Hier nun das zweite Opus des Progressive und Fusion/Post-Rock Gitarristen Roland Bühlmann. Der Schweizer spielt alle Instrumente persönlich (alle Gitarren, samt Bass, die Hanottere- eine Emmentaler Halszyither und vieles mehr). Lediglich die Drums sind Samples verschiedener Kesselflicker. Fehlender Gesang, macht die fünf überlangen Beiträge, „Pange Chorda“ ist fast zwanzig Minuten lang, wahrscheinlich erträglicher. Wo sollte hier auch jemand zwitschern? Musik für Musiker haben wir früher gesagt. Und dieser Bezug hat nach wie vor Hand und Fuß. Das vorliegende Material ist mega anspruchsvoll und kaum geeignet für den herkömmlichen Musikliebhaber der Mainstrean-orientiert ist. Die vielen Facetten der Kompositionen, würden ihn schlichtweg überfordern. Gerade so sphärische Partituren, wie auf dem Opener und Titelstück „Bailenas“, das immer wieder verträumt und dann aufreißend, durch die Boxen schwebt und knallt. Das Material ist zwar meisterhaft gespielt aber für mich gibt es einfach zu wenig Greifbares um sich als „Lied“ zu manifestieren. Mir fehlt schlichtweg das Konzept. Das erfahren wir lediglich aus „Rougeoyer“. Na ja aber auch hier nur in den ersten Minuten. Aufreibend viele Facette aber im Grundgerüst zu monoton. Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, haha.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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