BRAIN DAMAGE - MIND CRIMES


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2017
Running Time:40:01
Kategorie: Eigenproduktion
 

Aus der Asche der deutschen Thrash Metaller Vendetta, die es ja heute immer noch gibt, sind 2009 Brain Damage entstanden. Deren zweites Album als Namensgeber zu wählen, ist nicht verkehrt, werden Fans der Band doch sofort hellhörig, selbst wenn sie Brain Damage noch nicht kennen. 2014 gab es das erste Album „Born To Lose… Live To Win“, jetzt – drei Jahre später –jagen sie das Zweitwerk „Mind Crimes“ hinterher. Es wird von einem Intro, welches seltsamerweise der Titeltrack ist, eingeleitet, bevor der eigentliche Opener „No Respect“ mit einer flotten Mischung aus Punk und Bay Area Thrash aus den Boxen dröhnt. Sind die Power- und Progressive Metal-Einflüsse des Debüts etwas zurückgeschraubt worden? Es scheint fast so, denn auch „Suicidal Humanity“, welches mich musikalisch etwas an Suicidal Tendencies erinnert (Der Titel scheint also nicht wahllos ausgesucht worden zu sein). Durch die Backing Vocals wird eine punkige Attitüde beibehalten. „Bed Of Prokrustes“ geht dann wieder eher in die alte Power-/Thrash-Richtung des Debüts. Bei „Fifth Force“ wird dann der Knüppel ausgepackt, und auch der Gesang klingt fieser. Dieses Album klingt vertrauter als der Vorgänger, allerdings auch weniger eigenständig. Man hat alles schon einmal irgendwo gehört. Dennoch gibt es keine Verschnaufpausen, und auch „Mind Crimes“ macht richtig Bock! Das Debüt gefällt mir einen Tacken besser, weil ich auf den Aha-Effekt nicht vorbereitet war. Fans von Power-/Thrash Metal (und natürlich Vendetta!) können aber bei beiden Alben, die beide als schmale Digipacks erschienen sind, bedenkenlos zugreifen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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