FRED MIKA - WITHDRAWAL SYMPTOMS


Label:ROCK COMPANY
Jahr:2018
Running Time:49:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kennt jemand die Band Sunborn? Macht nichts. Auch mir ist diese Truppe so gar nicht geläufig. Ich ihren Reihen spielt aber ein Drummer, Fred Mika und um ihn geht es in diesem Review. Er frönt den melodischen 80er-Jahren und möchte von aktuellen Kuchen, der anhaltenden Retro-Welle, ein fettes Stück haben. Da er selber wohl kein Stimmchen hat, machte er es wie viele andere Musiker auch. Er ließ sich von prominenter Seite aushelfen und wandelt von einem Sänger zum anderen. Nein, ich werde jetzt nicht jeden Song einzeln auseinandernehmen. Dafür fehlt mir bei dieser Hitze die Geduld und das Material ist leider eher nüchtern zu betrachten. Ganz nett aber die wirklichen Highlights fehlen, aufgrund ausbleibender Überraschungen und Mut etwas Eigenständiges umzusetzen. Zudem gibt ein bekannter Shouter eine Performance ab, die ich so nicht gelassen hätte. Eigentlich ein von mir sehr geschätzter Fronter, Michael Voss (Mad Max). Was er da auf „Artwork Nightmare“ krächzt, ist alles andere als angenehm. Auch das Gitarren-Solo ist eher holprig. Diesen Song können wir getrost ad acta legen. Eher wohltuend, wenn auch nicht gerade vor Spannung sprühend, legt sich „Wired In“, intoniert von Carl Dixon (Conry Hatch und seit 2001 auch April Wine), ins Ohr. Am besten kommt noch das instrumentale Stück „Sharppia“ zur Geltung. Vielleicht ist es genau das was Mister Mika, nächstes Mal in Angriff nehmen sollte. Steph Honde von der Super-Group Hollywood Monsters versucht sein Glück auf „Dawning Of Auarius“, doch auch er macht stimmlich aus einem Standard-Track keinen Überflieger. Gerade mal Rod Marenna (Marenna) kann mit „Saints Spirits Salve Sinners“ gerade halbwegs überzeugen. Der Rest kann mir eher gestohlen bleiben. Mit solch schwachen Kompositionen kann man heuer keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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