PROFANE BURIAL - THE ROSEWATER PARK LEGEND


Label:APATHIA
Jahr:2018
Running Time:49:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im März dieses Jahres, erschien mit "The Rosewater Park Legend", das Erstlingswerk von Profane Burial. Die heute fünfköpfige Combo aus Norwegen, wurde 2013 von den beiden Keyboardern Kjetil Ytterhus und Andre Aaslie gegründet. Später stießen Jostein Thomassen von Fracture, der Schlagzeuger Bjoern Dugstad Roennow (Fight The Fight, Trollfest) und der Sänger Ronny Thorsen von Trail Of Tears oder Blood Red Throne hinzu. Allein wegen der vielen Tastenistrumente am Start ist klar, dass es die stilistische Einstufung bei Profane Burial, mit Symphonic-Melodien starten muss. Das in dunklem rot gehaltene Cover, welches eines zusammenbrechenden Dom im finstern Wald darstellen könnte, deutet eine dunkle, schwarzmetallische Richtung an. "The Tower Bell" geht mit heiligen Chören und nachfolgend schwarzmetallischen Gitarren hinein. Es folgen vereinzelte Streicher und melodische Keayboards, vereint mit brachialen, dunklen Brettern und einer bösen, dunklen Stimme. Dunkle Wolken ziehen auf. Hier ein heller Streicher und orientalisch anmutende, female Vocals bei "The Stench Of Dying Roses". Nach der symphonischen Leichtigkeit folgt ein weiteres Mal die dunkle, böse Apokalypse mit leicht paganlastigem Black Metal, auch wenn immer mal warme Violinen und ambiente Riffer, aus der Dunkelheit hervorstechen.

Viele klassische Elemente gibt es zum Start von "The Soldier´s Song", ehe vermehrt klampfenlastige Takes das Ruder rumreißen und hier sogar deutliche Growls im Wechsel mit hellem, kehligem Kreischgesang ertönen. Insgesamt schwärzer und kräftiger, mit vermehrt dunklen Streichern und meines Erachtens auch Bläsern (es handelt sich nach entsprechenden Recherchen um Hörner), ist das vermehrt instrumentale "A Different Awakening" inszeniert. Stimmlich vernimmt man vereinzelt Growls oder hellere, mehr chorartige Gesangsteile. "An Interlude" eröffnet mit vielen Streichern und vermehrtem, symphonischen Ballast. Nicht lange lässt allerdings das Böse in Form, stakkatoartiger Vier- und Sechssaiter, dunklen Guturalgesangs und fetziger Celli und der schon erwähnter Hörner auf sich warten, die in doomartigen Gewittern eskalieren. Einen durchgehenden, flotteren Groove und treibende Bösegrowls mit entsprechend zackigen Drums lassen "The Letters" voranpreschen. Eher auf die ruppigere Tour, gespickt mit einer krachenden Double Bass und dunklen Tunes in der Bridge beendet "The Tale The Witches Wrote" das schwarzmetallische Opus mit zuhauf Symphonic-Parts in Form mannigfacher Streicher, Tasten und eher seltener in dem Genre eingesetzter Hörner. Die Jungs hauen mich weder qualitativ noch in innovativer / experimenteller Hinsicht von den Socken und einen Burner oder Übersong kann ich ebenso wenig ausmachen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht