Aus der Kategorie der „absurden“ Unterhaltungsmusik liegt das sechste Album von Henning Sedlmeir, mit dem Titel „Fluchtpunkt Risiko“ im CD-Player: … Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Laut Beiblatt „taucht Sedlmeir ab in die Spiralen menschlicher Idiotie“ – besser kann man seine Texte, welche die zentrale Rolle spielen, einfach nicht beschreiben. Der Opener „Gut“ bezieht sich beispielsweise auf das alltägliche „Zusammenleben vom Frühstück bis zum letzten Bier“. Des Weiteren besingt Sedlmeir das (einfach nur) Herumstehen in „Ein guter Tag zum Stehen“. Er vergleicht unsere Zweiklassengesellschaft mit dem Roulette („Oberklasse Unterschicht“) und thematisiert im Verbrechersong „Kriminalität“ den Fakt, dass die Polizei immer zu spät kommt. Musikalisch wird dieser Output als eine Mischung aus folgenden Stilen bezeichnet: Garage-Rock, Space-Pop, Kraut-Jive, Chanson, Da Da, Lo Fi und Oi-Wave. Ein spezieller Anspieltipp erübrigt sich da wohl. Die oben genannte Zielgruppe, die hoffentlich eine niedrigere Schmerztoleranz hat als ich, sollte sich am besten einen eigenen Eindruck verschaffen.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Birgit Kuklinski

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