Schön, dass fünf Musiker aus verschiedenen Backgrounds zusammengefunden haben um zu musizieren. Ihr drittes Album geht mit "Black Carousel" an den Start und man will das Package nicht als Produkt sehen, sondern als Kunstwerk. Verstehe ich nicht so ganz, denn das setzt voraus, dass der Kritiker zuerst mal die Musik verdaut hat. Und das hat er nicht. Zumindest nicht in meinem Fall. Moderner Alternative-Rock, teilweise recht aggressiv mit fetten Riffs, aber fast ohne greifende Melodiebögen. Man konzentriert sich eher auf Atmosphäre und diverse schräge Ansätze. Am allerwenigsten passt Fronterin Alex in diese Truppe. Ihre Stimme ist zu laut in den Vordergrund gemixt worden und oft zu soft und poppig. Das mag bei einem Pop-Song wie "Lose" funktionieren, geht aber bei den Rocknummern arg in die Hose. Die Palette an Songs ist eigentlich ganz simpel zu beschreiben: Guano Apes meets Die Happy Meets Korn meets Lunatica. Die Sache ist nur, dass dieser Band das Niveau, der Charme, die Hits und die überraschenden, eigenständigen Momente fehlen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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