THUNDERPUSSY - SAME


Label:STARDOG / REPUBLIC
Jahr:2018
Running Time:51:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na, der Name lässt ja einiges erwarten. Donnermuschi sind aber nicht die Töchter der Ladies aus Schweden, mit dem schönen Namen Donnermutter, und bei weitem nicht so los rockend wie Filippa Nässil und ihre Bande. Sehr zurückhaltend beginnt der erste Song „Speed Queen“, um erst kurz vor Ende zu zeigen was der Titel verspricht, nämlich die Speed Einlage. Vorher plätschert es eher verhalten und mehr Retro durch die Membranen. Eine gewisse Affinität zu Led Zeppelin lässt sich allerdings nicht verleugnen. Überhaupt klingt diese Scheibe, als wäre sie schon vor Jahrzehnten eingespielt worden. Solider Hard Rock der siebziger Jahre und beileibe kein Metal, so viel ist klar Eher ein bluesiger Rückblick in Richtung Zeppelin, Jefferson Airplane, Humple Pie und den Runaways. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir bei dem Namen deutlich mehr Krawall vorgestellt. Mehr auf die Fresse, mit punkigem Einschlag. Aber weit gefehlt. Die Damen rudern in eine ganz andere Richtung und können auch psychedelische Balladen, wie  der Song „Torpedo Love“ eindrucksvoll beweist. Jedenfalls sollen die Live Shows des Damenquartetts aus Seattle äußerst beeindruckend sein. Mein Lieblingssong ist definitiv „Thunderpussy“, der entsprechend meiner Erwartung schön punkig losdonnert und mit rotzigen Gesang ein absolutes Einzelstück auf der Langrille ist. Eine Platte die man unbedingt probehören sollte, bevor man falschen Erwartungen erliegt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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