HERETIC CULT REDEEMER - KELEVSMA


Label:SHADOW / REGAIN
Jahr:2018
Running Time:49:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Burial Hordes-Schlagzeuger V holt mit seinem 2013 gegründeten okkulten Black Metal-Projekt Heretic Cult Redeemer zum zweiten Schlag aus. Normalerweise liebe ich Griechen Black Metal, aber bei „Kelevsma“ bin ich doch ziemlich irritiert. War ich doch vom geilen, selbstbetitelten Debüt noch rasenden, nordischen Black Metal der alten Schule gewöhnt, beschreitet man hier nun andere Wege. Das Tempo wurde deutlich gedrosselt. Nun wird mehr Wert auf Atmosphäre gelegt. Dadurch fehlt aber auch etwas. Es klingt fast schon orthodox. Die Riffs sind schräg, der Gesang abgefuckt und chaotisch. Häufig gibt es cleane Gitarren. Der Wutausbruch fehlt. Der Funke springt nicht über. Dem sperrigen Opener „The Hidden One“ hatte ich dies noch verziehen, doch auch „Desert Of Revelation“ schlägt in dieselbe erbe. Bei „Phosphorous Queen“ wird dann zwar endlich das Tempo angezogen, aber auch hier klingt alles schwammig und chaotisch. Der Gesang klingt irgendwie gequält. Und so zieht sich der träge Sound-Brei zähflüssig durch die knapp fünfzig Minuten, die erstmal überstanden werden müssen. Vielleicht bin ich im Sommer zu fröhlich für solche Musik, aber heute zündet „Kelevsma“ bei mir einfach nicht, sorry…

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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