SAXON - POWER & THE GLORY


Label:BMG
Jahr:201871983
Running Time:36:37
Kategorie: Re-Release
 

Drummer Nigel Glockler ist insgesamt drei Mal bei Saxon eingestiegen. Zuerst im Jahr 1981, für Pete Gill (ex-Motörhead). Da kommt er auf dem fünften Album der Briten, „The Power & The Glory“ zu Recording-Ehren 8natürlich mit neuem Material. Vorher war er auf dem Live-Album „The Eagle Has Landed“ zu hören). Mit diesem Opus schlagen die Insulaner stilmäßig ein neues Kapitel auf. Das wird nun im giftig blau-violettem Splatter-Vinyl neu dargestellt. Wie immer muss der Käufer einer Langrille, mit dem billigen Science-Fiction Artwork (sicherlich eines der schlechtesten der Band), das mich eine andere Version von Styx´s „Killroy“ erinnert, auf die neun Bonustracks verzichten. Es handelt sich in diesem Fall um Arbeitsdemos des Albums, inklusive zweier Tracks, die es nicht auf die Scheibe geschafft haben. Man setzte damals nach dem Release mit dem Livewerk „The Eagle Has Landed“ (1982), in die Vereinigten Staaten von Amerika über, (man hatte mit den großen Tourneen den dortigen Markt leider nicht geknackt) und spielte in Atlanta, unter der Regie von Jeff Glixman (Kansas, Gary Moore, Magnum) in den Axis Studios, vorliegendes Werk ein. Das hinterließ deutliche Mainstream-Spuren. Als Belohnung durfte man weltweit über 1,5 Millionen Einheiten absetzten und schafft es in die amerikanischen Top 20. „Watching The Sky“ war sicherlich ein melodischer Kompromiss und den Knalleffekt vom Titeltrack muss ich hier ja wohl nicht extra hervorheben. Bei dem großartigen und festbeißenden Stampfer „The Eagle Has Landed“ (Song), kommen die Qualitäten des neuen Schlagwerkers richtig zur Geltung. Als zweite Single servierte man damals „Nightmare“, ebenfalls mit US-Touch ohne die New Wave Of British Heavy Metal Wurzeln herauszureißen. Und dennoch gab man mit diesem Album den Headlinerstatus jener Bewegung an Größen wie Iron Maiden, Judas Priest und Motörhead ab. Judas Priest selbst waren zwar keine Mitbegründer des Genre aber hatten doch einige einflussreichen Alben zu bieten. Ich selber, damals noch wohnhaft in Kanada, entdeckte die Jungs erst mit diesem Werk. Kein Wunder, das es bis heute einen besonderen Platz in meinem Herzen hat.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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