WITCH MOUNTAIN - SAME


Label:SVART
Jahr:2018
Running Time:35:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem Ausstieg von Sängerin Uta Plotkin im Jahr 2014, hatte ich die Band eigentlich schon abgeschrieben. Wer hätte auch ahnen können, dass nach munterer Umbesetzung der Gesangs- und auch Bassposition, ein solches Werk entsteht. Und so zupft nun Rob Wrong die vier Saiten, während Kayla Dixon als absoluter Hauptgewinn, am Mikrofon anzusehen ist. Das minimalistische Konzept der Songs, die eigentlich kaum eine Veränderung erfahren, zeigt sich ein ums andere Mal als bewährtes Rezept. Die Stücke schleppen sich tonnenschwer durch deine Gehörgänge und bauen eine subtile Spannung auf, der man sich kaum entziehen kann. Ist das jetzt Doom oder was? Ist auch Latte, die fünf Songs fesseln einen förmlich an die Membranen der Lautsprecher. Reduziert auf das Maximum würde ich mal sagen und dazu Kaylas einzigartige und variable Gesangstechnik. So richtig Gänsehaut gibt es bei dem Song „Hellfire“. Äußerst sparsam instrumentiert und absolut soulig, stellt die Nummer quasi das Intro zum Stück „Nighthawk“, mit einer knappen Viertelstunde Spielzeit dar. Mit einem mörderischen Riff, das Black Sabbath nicht besser hätte spielen können. Das fünfte Album von Witch Mountain mag vielleicht bei manchen mehrere Hördurchgänge brauchen, einfach um zu spüren welche Macht diese Songs haben. Mit einer Sängerin, die auch durchaus mal aggressiv klingen kann und nicht nur langsamen bluesigen Doom darauf hat. Eine deutliche Steigerung der Musik allemal.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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