GRAVE DIGGER - WITCH HUNTER


Label:BMG / NOISE
Jahr:2018/1985
Running Time:49:23
Kategorie: Re-Release
 

Endlich mal Gold-Vinyl, haha. „Witch Hunt“, das zweite Opus der Ruhrpott-Truppe Grave Digger, kommt als solches, im Re-Release Status als Logplayer daher. Hach und das alte Artwork! Was haben unsere Eltern gewettert, warum wir keine ordentliche Musik hören konnten. Aber wer Kinder hat, die gerade German-Rap hören, weiß wie sich unsere Väter und Mütter damals fühlen mussten. Grave Digger sollten im späteren Verlauf ihrer Karriere, Fans und Freunde mit Namenswechsel und einem modernen Twist in ihrer Kompositionen, ebenfalls verprellen. Doch zunächst gab es erstmal das Zweitwerk, das fast nahtlos an dem Debütalbum anschließt. Nur etwas professioneller und ohne Experimente, wie auf dem Vorgänger noch deutlich zu erkennen war. Gradliniger Metal wie Accept, Running Wild und Konsorten. Oben ist die Spielzeit der CD angegeben, die mit drei weitern Tracks: „Don´t Kill The Children“, „Tears Of Blood“ und „Shine On“, aufgestockt wurde. Es gibt Liner Notes und auf der Langrille ein Interview. Ein Line-Up Wechsel war ebenfalls am Start, denn Basser Willi Lackmann verließ die Band und wurde durch René T. Bone, zumindest kurzzeitig ersetzt. Auf dem Album hört man ihn allerdings nur auf zwei Stücken: „Love Is A Game“ und der Alice Cooper Cover-Version „School´s Out“. Wer alten germanischen Speed-Metal als Droge benötigt, wird hier satt bedient. Für mich eines der frischesten Werke in der frühen deutschen Metal-Welt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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