Vertrackte Kiste…bringt man nicht erst eine EP raus und dann das Langholz? Aber gut die Buben von I Am Noah gehen den umgekehrten Weg. Natürlich ist auch das Risiko minderwertige Lückenfüller benutzen zu müssen, bei nur vier Stücken deutlich geringer. Aber das haben die Trierer auch gar nicht nötig, fahren sie doch ein ordentliches Brett innerhalb diesem wenig mehr als einer Viertelstunde andauernden Metalcore Hammers. Dabei sind die Songs deutlich strukturierter als noch auf dem Debütalbum „The Verdict“. Ohne das Opus schlecht reden zu wollen, live war es sowieso absolut überzeugend, aber die EP schlägt die Langrille mit Leichtigkeit. Rasierklingenscharfe Riffs kommen auf den Punkt, kein zusätzlicher Ballast oder aufgeblasene Samples trüben das brutal ins Ohr gehende Songmaterial. Mein absoluter Favorit ist „Born To Loose“, nicht nur weil es Lemmy´s Motto war, nein auch weil hier die Double Bass so schön knallt. Was allerdings die discomäßige Stimmspielerei am Ende des letzten Songs „Blinden By Abundance“ bedeuten soll, weiß wohl niemand so wirklich. Komisches Zeug was der Mastermind da geraucht haben muss. Aber ansonsten eine würdige Nachfolge oder gar Ergänzung zum Debüt, das Lust auf eine neue Langrille macht. Denn gerade wenn man so richtig am losmoshen ist, hat der Spaß ein Ende. Also Jungs wir warten auf eine Fortsetzung!

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt

zurück zur Übersicht