QFT - LIVE IN SPACE


Label:DESPOTZ
Jahr:2018
Running Time:46:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hier haben wir also das Solo Debütwerk von Linnéa unter dem Namen QFT, das für Quantum Field Theory steht. Textlich bewegt sich alles durch den Weltraum, bis hin zu den großen Fragen der Ewigkeit. Linnéa ist vielen bereits als Backgroundsängerin von Therion bekannt. Mit den Schweden tourt sie bereits seit 2010 durch die Lande. Und gleich der Eröffnungstitel des Albums, "End Of The Universe", ist grandios. Ein bisschen wie Avatarium, wobei Jennie-Ann Smith weitaus souveräner klingt. Doch schon mit Stück Nummer Zwei fällt mein Stimmungshoch etwas ab. „Big Bang“ ist eine Nummer die wir so schon tausendfach von Amaranthe oder den Sabaton Kaspern gehört haben. Gut, mit „Black Hole“ geht es wieder ein wenig mehr in Richtung des ersten Stücks. Über Abwechslung kann man also nicht klagen, und auch Linnéas Stimme zeigt sich recht facettenreich, obwohl sie dabei immer wieder ins poppige abdriftet. Der Titel Track an vierter Stelle, nimmt dann erst einmal komplett das Tempo raus, und kommt als vollwertige Ballade rüber. Alles in allem, hinterlässt das Album ein sehr durchwachsenes Gefühl bei mir. Die Musiker sollten dem einen oder anderen Zuhörer auch bekannt sein, sofern er dann im schwedischen Metaluniversum etwas bewandert ist. Linnéas Verlobter Georg Härsten, Jonathan Olsson, Mano Lewys und Mikael Lavér traten schon mit der Power Metal Combo Dynazty in Erscheinung. Sie liefern ein gutes Stück Handwerk ab, das aber immer wieder in seichte Gewässer schippert. Ich hätte von der Dame etwas kraftvollere Stücke erwartet. So bleibt zwar ein solides Album, aber ohne nennenswerte Gassenhauer die man nun mal braucht um im Gehör zu bleiben. Daran ändert auch das Björk Cover „Jóga“ nichts.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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