OPPROBRIUM - SUPERNATURAL DEATH


Label:BRUTAL
Jahr:2018/2016
Running Time:61:22
Kategorie: Re-Release
Compilation
 

Opprobrium? Incubus? Ja genau: Da war doch mal was… Als die Alternative Rock-Band Incubus in den trendverseuchten Neunzigern die Charts stürmte, mussten sich die Ami Death-/Thrasher Incubus (die übrigens nichts mit dem gleichnamigen Morbid Angel-Abstecher zur selben Zeit zu tun hatten!) umbenennen und entschieden sich für Opprobrium. Zwar gibt es auch hier wieder zwei Ami Death Metal-Bands mit demselben Namen. Seither kam es aber nie mehr zu Verwechslungen. Opprobrium hießen also von 1986 bis 1999 Incubus und veröffentlichten in dieser Zeit zwei Demos und zwei Alben, wobei sie ihr Debüt „Serpent Temptation“ 1996 noch einmal neu aufnahmen und mit einem alternativen Cover versahen. Unter dem Banner Opprobrium gab es dann seither fünf Alben, wobei es das bereits erwähnte „Serpent Temtation“ erneut in beiden Versionen, aber eben unter neuem Namen gab. Sinnlos und verwirrend! Und hier gibt es auch wieder altes, bereits bekanntes Zeug ihrer beiden Kult-Alben. Übrigens gab es diese Compilation erst vor zwei Jahren mit nur zehn Tracks; jetzt sind es sechzehn. Die ersten zehn sind von den beiden Alben, die jetzt schon genug durchgekaut wurden. Die sechs Bonustracks scheinen aber auch nicht wirklich neu zu sein. Vom Sound her sind es unveröffentlichte Demotracks aus der glorreichen alten Zeit, vergleichbar in etwa mit Demolition Hammer oder Morbid Saint. Zwar sind diese Songs nur hier enthalten, aber zumindest „Blind Vengeance“ kennt der geneigte Bootleg-Sammler vielleicht vom 1987er „Live Soundboard“-Tape, welches damals im Tapetrading-Underground kursierte. Ob also fünfeinhalb Bonustracks zum Kaufanreiz reichen, müsst ihr für euch selbst entscheiden. Mir reichen die beiden Kult-Alben.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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