Heuer kommt der moderne Hard-Rock aus London. Eigentlich läßt das Trio es ziemlich amtlich und professionell krachen. Man findet sogar mit „Blacklight Shadow“, einen ziemlich guten und einprägsamen Hit auf dem aktuellen Longplayer. Aber genau da liegt der berühmte Hase im Pfeffer: Wiedererkennungsert und Ohrwürmer gibt es auf „Yugen“ einfach zu wenig. Da bleibt nichts Nennenswertes hängen. Das Gros der insgesamt elf Beiträge ist eben nur „gängig“. Mit der Grunge-angehauchten Ballade „Vertigo“, kann man sich noch in den Radio-Saloon retten und mit einem größeren Label im Hintergrund, das die Fäden relativ schlau zieht, dürfte ein kleinerer Durchbruch möglich sein. Schließlich hat man ein gefeierte Debütwerk mit „Archetype“ in der Hand und durfte die Bühnen bereits mit namhaften Acts teilen. Das hinterlässt Spuren. Der Nickelback-Soundalike Opener und aktuelle Single „My Favourite Stranger“, ist mir jedoch zum Beispiel völlig egal. Ertönt wie jede x-beliebige Band aus Seattle der 90er-Jahre. Man kann es halt nicht allen recht machen. Ich werde Black Orchid Empire trotzdem mal im Fokus behalten.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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