Die Italiener Necrodeath gibt es schon – mit zwischenzeitlicher achtjähriger Unterbrechung – seit 1985. Trotzdem sind sie eigentlich nur im hartgesottenen Underground einigermaßen bekannt. Ihr rumpeliges Demo „The Shining Pentagram“ aus dem Jahr 1986 ist in der Szene Kult. Insgesamt gibt es aber auch schon zwölf Alben dieser Horde, die gekonnt Black-, Death- und Thrash Metal verbindet wie eh und je. Das Album hat das Flair der frühen Neunziger und kommt mit kalten Gitarren und rasend schnellem Schlagzeug aus. Die wilden Soli wirken nicht virtuos, sondern besessen, genauso wie die gesamte Musik, die wütend und aggressiv klingt. Bei den Uptempo-Nummern kommt keine Verschnaufpause auf. Der fiese Gesang von Frontsau Flegias, der seit der Reunion 1998 mit dabei ist, klingt total angepisst. Hin und wieder ertönen zwar cleane Gitarren, die der Musik jedoch keinerlei Schönheit verleihen. Neben der Musik, die total Arsch tritt, punkten Necrodeath aber vor allem mit mitreißendem Spielwitz. Fans von Bands wie Aura Noir, Morbid, den ungarischen Tormentor, Slaughterlord oder Messiah sollten hier unbedingt mal reinhören.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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