SONS OF SOUNDS - S.O.S.


Label:7HARD
Jahr:2012
Running Time:55:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was darf man bei diesem Bandnamen erwarten? Ein kleines Orchester? Eine Bündel Mucker, die gerade für sich den Prog entdeckt haben? Drei Söhne von Papa Sound? Tatsächlich ist Letzteres Zutreffend, zumindest wollen die Mucker den selben Vater haben, der jedoch wohl namentlich Beselt hieß. Drei rotzige Hardrockbrüder aus Karlsruhe musizieren hier munter drauf los, und das so sehr eigenständig, dass mir so gar kein Vergleich einfällt. Die Songs sind im Midtempo, die Gitarren sehr erdig, und brechen sonst mit mächtig Punch durchs Gehölz. Das langsamere „Spirit Of Time“ glänzt schon von Anfang an mit natürlich klingender Beckenarbeit, wie der Sound auf dem kompletten Album sehr homogen und echt kommt. Der Siebenminüter „Immortal“ glänzt durch seine Vielseitigkeit und einem abgedrehtem Gitarrensolo. Ein kleiner Schwachpunkt sind die Vocals von Sänger und Gitarrist Wayne Beselt, der schon mit einer gewöhnungsbedürftigen Stimme ausgestattet ist, und nicht allerorts den passenden Dreh findet, auch nicht wirklich im Abschließer „No Way Back“ mit Unterstützung weiblicher Vocals. Die Jungs aus dem südlichen Deutschland liefern hier ein bodenständiges Album ab, und würden einen kleinen Achtungserfolg verdienen. Es wird zwar nicht wirklich etwas Großartiges aufgetischt, doch ihre Bodenständigkeit sollte zumindest von Szenediggern angetestet werden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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