AFTER ALL - DAWN OF THE ENFORCER


Label:VÁN
Jahr:2012
Running Time:44:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ganz unverfänglich und zügig kommen die Belgier zur Sache. Das neue Album „Dawn Of The Enforcer“ ist im Mid- und Uptempo zu Hause. „Digital War“ bedient sich aller Geschwindigkeiten von Schleppend bis Treibend, und immer mit auffälliger Prägnanz, auch beim halbakustischen Outro. “Spread The Infamy” wird danach wieder zügiger, “Becoming The Martyr” kommt mit Sprechgesang über galoppierenden Rhythmen, bis ein schleppender Refrain ins Ohr geht. Ein akustischer Beginn zu „To Breach And Grieve“ wird von deftigen Ripp-Offs abgelöst, und klare, helle Schreie a la Agent Steel sind zu vernehmen. Apropos…mit denen war man bereits auf Tour, und Juan Garcia & Bernie Versailles sind auch als Gastmusiker auf dem Album vertreten, ebenso wie Steve Smyth von Forbidden und Joey Vera von Armored Saint. Es gibt einiges an obergeilem Geriffe zu hören, wie das in „My Own Sacrifice“, und in „Devastation Done“ packen sie dann doch mal die Doublebass aus, die sich wie fast alles auf dem Album, als eine runde Sache erschließt. Fast alles? Ja genau, denn ein Erbsenzähler würde die Höhen im Abschlusstrack „End Of Your World“ anführen, wo Sänger Sammy Pelemann, der sonst einen großen Job macht, dann doch mal etwas daneben liegt. Mit einem klasse Mix von Dan Swanö wurde die Scheibe eingepackt in ein cooles Cover von Ed Repka, wie immer ein Hingucker. Alles in Allem kein oberwichtiger Megabrecher, aber ein mehr als grundsolides Thrashalbum, welches ich sicher noch öfters hören werde.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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