Voidcrew aus Reutlingen gründeten sich 2010 und spielen eine ganz coole Mischung aus Thrash Metal, Groove Metal und Hardcore. Eine selbstbetitelte EP gab es 2013. Nun legen sie endlich das Debüt in Eigenregie vor. Dabei schaffen sie es sogar irgendwie, eine packende, apokalyptische Atmosphäre aufzubauen. Der Titeltrack als Opener kommt zunächst recht thrashig daher und endet mit verträumten Regengeräuschen, bevor sie mit „Rules Of Agony“ deutlich grooviger werden, was mich etwas an Mortal Terror aus Kassel erinnert, was die noch jemand kennt oder auch an Hate Squad oder McDeath. Das ist Groove Metal, der Spaß macht! Man hört, dass Voidcrew wohl auch einen traditionellen Metal-Background haben. Wenn sie stampfen, dann sind sie nicht nervig und modern, sondern haben immer noch irgendwie Seele. Außerdem hört man eine gewisse Spielfreude raus, die sicherlich auch live mitreißend ist und gut funktioniert. Spielerisches Können und gutes Songwriting sind ebenfalls vorhanden. Die etwas demomäßige Produktion ist dennoch gut und klingt abgrundtief ehrlich. Hier gibt es keinen fetten Sound, der trotzdem nicht knallt, und kein leblos tot getriggertes Schlagzeug. Hier hat alles Hand und Fuß. Es gibt sogar Gitarrensoli. Groovig, aber traditionsbewusst; eine super Mischung, die man in dieser Form leider viel zu selten hört. Coole junge Band, die echt mehr Aufmerksamkeit verdient!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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