CURSED EARTH - CYCLES OF GRIEF


Label:UNFD
Jahr:2017
Running Time:24:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn man sich Bandnamen und Artwork anschaut, denkt man an einen Black Metal-Release. Beim Googlen kommt man lediglich auf „Metal“. Das kann schon nichts Gutes verheißen, oder? Ich hatte Metalcore befürchtet. Das ist aber nicht ganz richtig. Die Australier Cursed Earth (übrigens zwei Wörter und nicht als ein Wort geschrieben wie im Bandlogo!) spielen eine Mischung aus Groove Metal und Hardcore. Überraschenderweise haben sie eine Sängerin (!), Jazmine Luders, in ihren Reihen, was man ihr zu keiner Sekunde anhört. Die Musik ist schön brutal! Es gibt viel Uptempo, ja sogar Blastbeats und stets angepissten Gesang, der wütender nicht klingen könnte, nicht einmal mit einem Kerl am Mikrofon. Es gibt auch mal ein paar schräge Gitarren, abgehackte Breaks oder auch die neumodischen Breakdowns, aber die nerven weder noch machen sie den Spielfluss kaputt. Alles in allem macht irgendwie Sinn, auch wenn es eigentlich gar nicht mein Metier ist. Hardcore-mäßig ist übrigens auch die Spielzeit, denn die enthaltenen elf Songs kommen auf noch nicht einmal fünfundzwanzig Minuten. Und die muss man erstmal durchstehen! Die Produktion ist fett und kraftvoll, aber es klingt auch alles natürlich; kein getriggertes Schlagzeug etc. Das Rundum-Paket stimmt. Ihre Einflüsse liegen bei Bands wie Burning Season, Justice For The Damned, Ill Natured und Unravel, die ich übrigens alle nicht kenne. Ich habe auch sonst keinen passenden Vergleich. Extrem Metaller sollten Cursed Earth auf jeden Fall mal anchecken!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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