ALWIN SMOKE - SAGGATTARIA


Label:ARREST
Jahr:2011
Running Time:50:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Manche Menschen sind wirklich der Meinung, nur weil sie ein Instrument so halbwegs auf die Kette kriegen, hätten sie auch musikalisches Talent und das Recht auf eine Karriere. Warum ersparen sie uns nicht ihren Schmarrn und bleiben in ihren Hobbykellern? Wie soll man einen solchen Sermon im Land der Überflutung durch geniale Releases bewerten? Und da solche Leute kompetent an jedem Instrument und in jedem Genre sind, widmet Alwin sich dem melodischen Rock mit Ausbrechern in den AOR, Psychedelic-Prog-Rock, dem Pop-Rock, ein bisschen Hardrock und dem altbewährtem Old-School-Rock der 70er Jahre. Zudem spielt er Gitarre, Bass, Drums, Piano & die Keyboards und trägt auch sämtlichen Gesang hierzu bei, außer den weiblichen Backing-Vocals. Leck mich an den Socken. Der Mann kann alles, aber nichts richtig. Unausgereifte Kompositionen, die nicht selten an das Niveau des örtlichen Proberaums einer Gymnasiasten-Combo, mit reichlich Auftritten im Haus der Jugend, erinnern. Ich denke mal, Alwin wird über 40 Jahre alt sein, schon immer Musik gemacht haben und in seinem privaten Umfeld die dreißig üblichen Fans begeistert haben. Wahrscheinlich lässt er sich auch ungern belehren, denn ansonsten hätte ihm mit Sicherheit schon jemand erzählt, dass die Songs kaum Power und Groove besitzen, die Melodien aneinander vorbeirennen und jeglicher Hitcharakter fehlt. Dabei vernehmen wir eine Stimme ohne Inhalt und Emotionen. Ich fühle bei diesen Liedern einfach gar nichts. Und da selbst die schlampige Produktion so verwaschen ist, erhöht dies den negativen Eindruck noch ein Stück mehr. Alwin sollte schleunigst Hilfe annehmen oder lieber Tennis spielen. Aber bitte nicht alleine!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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