DAMAGE SOURCE - AEONS OF NOTHINGNESS

Label: | THE CRAWLING CHAOS |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 32:09 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich habe schon seit ein paar Jahren eine Schwäche für Damage Source aus Köln. Bereits 2007 gegründet, dauerte es aber nach einigen Umbesetzungen noch bis 2013, bis endlich das erste Demo „Raise Hell“ fertig war, welches noch lupenreinen Thrash Metal enthielt. Seitdem hat sich jedoch so einiges getan. Es folgten 2015 das Demo „Come Heresy…“ und 2016 die geniale Kassetten-EP „…Come Deterioration!“ Im letzten Jahr musste man leider vergebens auf eine neue Veröffentlichung der Band warten, doch dafür ist nun das erste Album fertig, welches auf Vinyl inklusive CD-Einleger erhältlich und auf dreihundert Exemplare limitiert ist. Musikalisch schreitet man weiter voran. Fängt die CD ein bisschen „Seasons In The Abyss“-mäßig mit dem fast dreiminütigen, doomigen Titeltrack an, der eigentlich nur als eine Art Intro dient, so sind beim eigentlichen Opener „From Oblivion To Chaos“ sofort Blastbeats und Breaks zu vernehmen. Überhaupt geht alles nun viel mehr in Richtung Death Metal, ist aber auch um einiges verspielter als noch zuvor. Als passende Vergleiche fallen mir Morbid Angel, Immolation, Thanatos, Lectern und ähnlich gepolte Bands ein. Man hört zu jeder Sekunde, dass Damage Source mehr als fit an ihren Instrumenten sind. Allerdings leiden die Songs dadurch zum Glück nicht unter zu viel Gefrickel. Das Songwriting ist richtig gut, die Songs dynamisch und variabel, die Produktion megafett und kein bisschen klinisch. Verschnaufpausen gibt es hier keine. Hier geht von Anfang bis Ende gehörig die viel zitierte Post ab. Die kurze Spielzeit von gerade etwas mehr als einer halben Stunde ist dabei sogar förderlich, da es so niemals langweilig wird. Neben dem bereits erwähnten Nackenbrecher „From Oblivion To Chaos“ kann vor allem der Headbanger-taugliche Midtempo-Nackenbrecher „Sin Whores And Seven Sacraments“ punkten. Thrash Metal-Ansätze gibt es hier noch im Mittelteil, ansonsten haben sich Damage Source mittlerweile eher zu einer richtig geilen Death Metal-Band gemausert. Knaller! Kaufen!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller