Rogga Johansson ist sehr umtriebig in der Death Metal-Szene. Selbst Sammler dürften Probleme dabei bekommen, seine Tonträger lückenlos im heimischen Regal zu vereinen. Egalob Paganizer, Minotaur Head, Megascavenger, Putrevore, Revolting, Ribspreader, Those Who Bring The Torture, The Grotesquery, Stass… Überall hat der Meister seine Finger im Spiel. Seit 2013 hat er ein Projekt mit Paul Speckmann am Laufen, der ähnlich umtriebig in der Death Metal-Szene ist. Egal ob Master, Death Strike, Abomination, Funeral Bitch, Krabathor, Cadaveric Poison: Neue Alben von ihm werden immer gern gehört. Aber wie kommt ein Album zweier Leute an, von denen einer als überpräsent (Johansson) und einer als legendär (Speckmann) gilt? Johansson & Speckmann (so tatsächlich der offizielle Bandname) legen nun schon das vierte Album in dieser Besetzung hin. In schön regelmäßigen Abständen legen sie alle anderthalb Jahre ein neues Album hin. Und tatsächlich fahren sie einen gekonnten Spagat zwischen Schweden- und Ami Death Metal. Während der Gitarrensound und die spielerische Präzision an Schweden Death Metal der Neunziger Jahre erinnert, behalten Johansson & Speckmann auch immer ihre punkig runtergerotzte Attitüde bei. Hier wurde mal wieder zeitlose Musik geschaffen! Als Manko könnte man natürlich die magere Spielzeit von etwas mehr einer halben Stunde anführen. Dafür wird es aber auch nie langweilig. Ich höre persönlich lieber ein kurzes Album zweimal hintereinander, als mich durch ein endlos langes Album mit vielen Lückenfüllern durchquälen zu müssen. Wer wissen will, wie Master mit schwedischen Gitarren klingen würden, der kann bei „From The Mouth Of Madness“ bedenkenlos zugreifen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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