Abgründiger Blackmetal aus Brooklyn Park liegt hier vor. Der Vierer kommt mit „A Season Of Grey Rain“ in Schwung, und walzt mit Breaks und Tempiwechseln über den Hörer weg. „Realms Of Dementia“ hat dieses irre Riff, und markante Leads, die sich in die Walzen einpflechten. Sehr tight, sehr geil. Dann in „Ancient Bloodbath“ bleibt das Tempo gleich, zunächst jedenfalls, denn die zweite Hälfte des Achtminüters kommt schleppend langsam. Wildes Gedresche dann zu „Fogwarning“, natürlich mit Tempiwechseln, diesmal der thrashigen Art. „Broken Axis“ stürmt abschließend noch einmal quer übers Trapez, womit alle Zweifel beseitigt sein dürften. Der Sound der Scheibe kommt klar, aber nicht zu modern, dass das abgründige Growlgekotze seinen oldschool Reiz nicht verliert. Die Blacker aus Minnesota legen auf ihrem Debütalbum sechs Tracks aus einem Guss vor, zwar mit dem Vermögen, über den Tellerrand zu schauen, aber immer stilecht in der Spur bleibend. Das liegt in erster Linie an der hervorragenden Schlagzeugarbeit von Drummer Justin Ennis, der alles andere als eingefahren seine Parts interpretiert. Ein Debüt nicht von schlechten Eltern!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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