1989 hat die Gruppe Da Vinci ihr letztes Album veröffentlicht. Umso erfreulicher, dass sie sich nun nach fast dreißigjähriger Pause, mit einer neuen Release zurückmelden. In der langen Abstinenz hat sich natürlich mittlerweile etwas in der Besetzung getan. Nach der Trennung der Originalband 1993, sind nun nämlich nur noch Gitarrist Gunnar Westlie und Keyboarder Dag Selboskar übrig. Unterstützt werden die beiden auf der neuen CD vom Sänger Erling Ellingsen und Drummer Bol. Trotz des neuen Line-Ups hat sich die Musik allerdings nicht verändert. Wie schon in den Achtzigern auch, haben wir es hier mit klassischem Adult Oriented Rock zu tun. Langsame Power-Balladen und eingängige Ohrwurmsongs, die stets eine angenehme Kombination aus Hard Rock und Pop sind. Gitarrist Gunnar Westlie zeigt dabei, dass er einerseits die Kunst der Soli beherrscht andererseits aber auch wenn es von Nöten ist, durch eingängige Riffs im Hintergrund überzeugen kann. Auch Keyboarder Dag Selboskar beweist mal wieder sein Können indem, er uns zeigt dass man die poppigen Keyboard Accords von Bands wie Abba durchaus mit dem harten Tasten-Sounds von Bands wie Uriah Heep kombinieren lassen. Mit ihren neuen Mitgliedern haben sie die perfekten Ersatzleute gefunden, die sich ideal in das Klanggerüst der Band integrieren lassen. Fazit: Sicherlich sind Da Vinci mit ihrem neuesten Longplayer nicht so erfindungsreich wie ihr Namengeber. Trotzdem haben sie ein im Genre solides Album geschaffen, sodass sie damit ein würdiges Comeback feiern können. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr

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