WE HAVE THE MOON - TILL THE MORNING COMES


Label:ROCKSHOTS
Jahr:2018
Running Time:31:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was ist das Ergebnis, wenn man Metalcore mit 2000er Dance mischt? Die Antwort auf diese Frage liefert die italienische Partycore-Band We Have The Moon. Nach einigen Singles und einer EP, veröffentlichten die vier Jungs aus Bologna, im Februar nun ihr erstes Full-Length Album, mit dem Titel „Till The Morning Comes“. Bei der klaren Ausrichtung der Band auf Partys, dürfte der Titel wohl so verstanden werden: Feiern bis der Morgen kommt. Auch das Cover zeigt eindeutig eine, noch leere Location, wunderbar dazu geeignet wild zu feiern. Wollen doch mal sehen ob die Musik wirklich dazu taugt, eine ganze Nacht durchzufeiern. Nach einem kurzen Intro das problemlos aus einem Eurodance-Song stammen könnte, beginnt der Titeltrack „Till The Morning Comes“. Er greift das Thema aus dem Intro nahtlos auf und unterstützt es mit eine rockigen Melodie. Die Screams von Sänger Makkuro klingen etwas gequält. Der Song verbreitet spätestens ab dem Refrain eine positive Stimmung, ist aber eher seicht. Der zweite Track, „Killer Party“, könnte schon dem einen oder anderen ein Begriff sein, da er bereits 2017 als Single veröffentlicht wurde. Er kommt etwas schwungvoller als „Till The Morning Comes“ daher, allerdings kann auch dieser Titel nicht wirklich mitreißen. Was nach wie vor bleibt ist die positive Grundstimmung, die nach Aussage der Band zu ihrer Attitüde gehört. „The Score 0-3“ ist zumindest Anfangs härter als die meisten anderen Beiträge des Albums. Hier werden weniger Dance-Elemente verwendet. Nach einigen Sekunden rutscht er aber wieder in den selben Trott wie der Rest des Albums ab. Das Grundthema von „This Is What We Love Most“, scheint eine Kopie des Themas von „The Score 0-3“ zu sein, lediglich mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit. Allerdings ist der Rest des Liedes wieder im einheitlich Tempo der ganzen Scheibe gehalten. Nach einer guten halben Stunde, beinahe gleich klingender Songs, hat man es dann geschafft beim Outro „Bedtime“ anzukommen. Die Musik enthält deutlich mehr Dance als Core. Für die zünftige Metal-Party eher ungeeignet, aber wer auf wirklich seichte, zahme und angepasste Partymusik steht kann sich durchaus mal den ein oder anderen Teil anhören. Für alle anderen dürfte die „Bedtime“ schon deutlich früher als beim elften Track, dem Outro, erreicht sein.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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