MEPHISTO - SAME


Label:KARTHAGO
Jahr:2018/1988
Running Time:73:37
Kategorie: Re-Release
 

Im Zuge der „Heavy Metal Classic“-Serie von Karthago Records kommt mit dem selbstbetitelten „Mephisto“ ein weiterer Rohdiamant wieder zu Tage. Dreißig Jahre ist es mittlerweile her seit diesem raren Debüt des Fünfers. Während der Mitachtziger der Heavy Metal in Deutschland, gerade eine Kehrtwendung Richtung Power Metal vollzog, liegt der vorliegende Output in der Schnittstelle zwischen Bands wie Noisehunter oder Gravestone, eher in Richtung der ersten Helloween EP oder Chroming Rose. Mit wechselseitigem Sprechgesang und einem Instrumental-Intro wird der zehnminütige Opener „Prologue- Mephisto“ eingeläutet, um im weiteren Verlauf ein dichtes Soundgeflecht im Garagen-Sound, mit recht eingängigem Chorus zu entfachen. Das zeittypisch angelehnte „X-Rays“ wird dann hingegen von dem technisch versierten Instrumental-Stück „In Dubio Conta Reum“ abgelöst. In dem recht zugänglichen „Save Your Rights“, kommen dann auch Speed-Fans zu ihrem Recht, bevor „Battle Of Kerovnia“, teilweise sogar leicht an Metallica erinnert. Mit ruhigen Klängen wird hingegen der gelungene Rauskicker „Holy Child“ angestimmt, wobei die Stimme des Shouters Uwe Suerickstärker, von der von Kai Hansen abweicht. Die Demo-Version mit zwei weiteren Songs („Senseless Marchin“ und „Aliens“) komplettiert diese virtuose und verlorengegangene Einöd, allerdings in sehr schwacher Soundqualität.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht