GRANDIOSE MALICE - THE ETERNAL INFERNAL


Label:HELLS HEADBANGERS
Jahr:2018
Running Time:35:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Huch, was ist denn da los? Das könnte ein kurzes Review werden! Die US Black-/Death Metal-Horde Grandiose Malice aus den USA war nur von 2015 bis 2016 aktiv, dann Gitarrist und Bassist Tregenda, der bürgerlich Steven Clark Childers hieß und von 1999 bis 2013 auch Gitarrist bei Black Witchery war, im Alter von neunundvierzig Jahren bei einem Autounfall. Posthum erscheint nundas einzige Album des Duos, „The Eternal Infernal“, welches eigentlich aus Demos besteht, die Herr Tregenda vor seinem Tod an Freunde verteilt hat, die ihm mit dieser Scheibe die Ehre erweisen wollten. Schöne Idee! Ein seltsames, anderthalbminütiges Intro mit quietschenden Gitarren eröffnet den Reigen, bevor die Hölle losbricht. Dass Steven Childers bei Black Witchery war, ist nicht zu überhören, allerdings klingen Grandiose Malice eher wie eine rockige Midtempo-Version seiner anderen Band. Schön simpel und stampfend geht es voran, alles unterlegt von finsterem Kreischgesang, der richtig böse daherkommt. Aber natürlich gibt es hier auch infernalische Raserei. Der Albumtitel ist also durchaus passend gewählt. Im Prinzip spielten Grandiose Malice Black Metal mit einem tiefen Death Metal-Gitarren-Sound. Dass es sich dabei um Demo-Aufnahmen handelt, hört man nicht, auch nicht, dass es sich dabei um verschiedene Demo-Aufnahmen handelt. Der Sound ist gut, wenn natürlich auch nicht glattpoliert, und alle Tracks kommen wie aus einem Guss. Das ist Underground Black Metal, der richtig Spaß macht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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