Vor zwei Jahren zeltete neben mir auf dem Headbangers Open Air ein Amerikaner namens Carmine Blades, der eine Band namens Seax hatte und dort CDs seiner Band verteilte. 2018 spielen sie sogar dort, und jetzt hat das Berliner Label Iron Shield zwei ihrer Alben als Doppel-CD rausgehauen. Seax entstanden 2009 in Massachusetts.  Ohne sich jemals mit Demos oder EPs abgegeben zu haben, brachten sie gleich drei Alben raus, Das erste Album „High On Metal“ aus dem Jahr 2012 blieb dabei hier unberücksichtigt. Und was hier aus den Boxen dröhnt, ist schon echt verrückt. Normalerweise mag ich diese ganzen Retrobands von zu spät Geborenen nicht, aber das hier macht echt richtig Bock! Roh und ungeschliffen, wild und ungestüm, verspielt, aber nicht allzu virtuos und klicksicher, zimmern sich Seax hier durch neunzehn Tracks. „To The Grave“, ursprünglich 2014 erschienen, enthält neun Songs und das bislang letzte Machwerk „Speed Metal Mania“ von 2016 enthält zehn. Songtitelwie „Oldskull“, „Forces Of Hell“, „Drink, Fuck And Die“, „Forged By Metal”, “Leather And Spikes” oder “Possessed By The Axe” sprechen für sich. Wie soll das Ganze schon klingen? Irgendwo zwischen Razor, Nasty Savage, Agent Steel, Warrant (die Deutschen!), Iron Angel, Vulture und so weiter. ballern sie bei schön demomäßigem Sound alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Vor allem die High-pitched Vocals und wilden Soli reißen alles ab. Seax klingen total besessen und machen richtig Spaß! Das wird auch live wohl der Knaller werden!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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