CHAOS INVOCATION - REAPING SEASON, BLOODSHED BEYOND


Label:WORLD TERROR COMMITTEE
Jahr:2018
Running Time:52:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Offiziell kommen die 2004 gegründeten Black Metaller Chaos Invocation zwar aus Deutschland, das bedeutet aber nicht, dass hier nur deutsche Musiker am Werk sind. Der neue Bassist Tumulash ist Italiener und sonst Sänger bei Kult, der umtriebige Schlagzeuger Omega, der bürgerlich Gionata Potenti heißt, ebenfalls. Ihn kenne ich von Deathrow und Frostmoon Eclipse her, die beide schon Split-Veröffentlichungen mit dem Ukrainer Ambient-/Black Metal-Projekt Moloch gemacht haben. Natürlich hat er auch auf deren letzten offiziellen Album „Verwüstung“ ebenfalls getrommelt. Er war aber auch schon bei den Franzosen Blut Aus Nord und ist auch auf dem neuen Album der Spanier Cryptic Wanderings zu hören. Das tolle ist, dass sich aber alle Bands voneinander unterscheiden; so auch Chaos Invocation. Auf ihrem nunmehr dritten Album „Reaping Season, Bloodshed Beyond“ gibt es rasenden, wütenden, orthodoxen Black Metal im Stil von Horden wie Watain, Blaze Of Perdition oder auch Dysangelium zu hören. So manche schnelle Gitarrenmelodie erinnert auch an schwedische Bands wie Dark Funeral. Hier herrscht größtenteils pure, wütende Raserei in Reinkultur. Der böse Gesang hat auch Anleihen von Death Metal und hat eine wahrhaft diabolische Aura To Fathom The Bloodmist“ sticht mit seinem langsamen Tempo, den cleanen Gitarren und dem ungewohnt hymnischen Refrain schon stark heraus. Aber auch „Men Skin Drums Of Doom“ beginnt doomig, artet dann aber auch wieder in Geballer aus. Immer wieder leiten kurze Intros die Songs ein und sorgen für düstere Atmosphäre. Bei „Blackmoon Prayer“ überraschen Chaos Invocation mit heroischem Klargesang. „BloodshedBeyond“ ist ein getragenes Instrumental mit deutsch gesprochenen Samples am Schluss. Der wilde Raushauer „Ajna Assassins Absolute“ zeigt die Band aber am Ende nochmal von ihrer typischen Seite. Auch wenn Chaos Invocation recht variabel vorgehen, bleibt leider nicht allzu viel hängen. Interessant und herausstechend ist ihr neues, drittes Album aber allemal!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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