AVATAR - AVATAR COUNTRY


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2018
Running Time:43:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein eigenes Land haben sich Avatar auf ihrem neuen Album „Avatar Country“ geschaffen, welches wie sein Vorgänger auch ein Konzeptalbum ist. Das Land steht jedoch bei dem Konzept des Albums eher im Hintergrund. Der Titel „The King“ wäre für die Veröffentlichung sicherlich besser gewählt gewesen, denn dem König fällt hier die zentrale Rolle zu. Das kommt schon allein bei den Namen der einzelnen Lieder zur Geltung; Keiner der Tracks kommt ohne das Wort King im Titel aus. Bei dem durchgehenden roten Faden, haben die Jungs sich wirklich Mühe gegeben. Zusätzlich zu den eigentlichen Songs gibt es kurze Trackss, die die Geschichte unterstützen. Beispielsweise das Intro, dass die fiktive Hymne des Königs darstellt, das Ganze basierend auf der tatsächlichen Königshymne von Schweden. Oder aber auch der Track „The King Speaks“, der einen fiktiven Bericht über eine Ansprache des Königs von Avatar Country darstellt. Die Beiträge selbst erzählen unter anderem von den legendären Taten des Königs, im Titel „King’s Legends“ oder den Aufruf des Königs zum Krieg in „The King Wants You“, bis zum Tod des Königs in „King After King“. Musikalisch decken Avatar dabei wie üblich eine gewisse Bandbreite ab. Es hat ein Stück Death Metal Riffs mit hämmernder Double Bass, einen Teil traditionellen Heavy Metal, eine Spur Power Metal und das ganze immer ein wenig avantgardistisch angehaucht. Auch Sänger Johannes Eckerström zeigt mal wieder seine stimmliche Bandbreite: vom typischen Heavy Metal Gesang, über Growl-Einlagen, bis hin zu einem Gesang Richtung Klassik, ist alles dabei. Beim Song „The King Welcomes You To Avatar Country“, zeigt er uns, dass er sogar eine rauchige Stimme wie AC/DC Frontmann Brian Johnson ohne Probleme hinbekommt. Fazit: Avatar begeistert auf dieser Veröffentlichung wieder einmal mit ihrer musikalischen Vielfalt. Textlich überzeugen sie mit einem von vorne bis hinten durchdachten Konzept. Wirklich neu ist bei der Veröffentlichung zwar nichts, es ist alles so wie man es von der Truppe erwartet. Das dürfte den Fan aber nicht wirklich stören.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr


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