BODYFARM - MALEVOLENCE


Label:CYCLONE EMPIRE
Jahr:2012
Running Time:40:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Holland war immer schon ein Garant für geilen Death Metal. Ende der 80er/Anfang der 90er-Jahre gab es bereits Kulthorden wie Asphyx, Pestilence, Sinister oder Thanatos. In den 90ern kamen Bands wie Gorefest, Soulburn, Etherial Winds, Beyond Belief, Celestial Season oder Orphanage auf. In der Gegenwart sind alte Bands wie Asphyx immer noch am Start. Aber auch Hail Of Bullets, Cliteater oder Supreme Pain sind Death Metalbands aus Holland, die stets allgegenwärtig sind. Am 01.06.2012 erscheint das Debüt-Album der Niederländer.  Auch wenn der Name der Band für Death Metal vielleicht etwas seltsam erscheinen mag, werden Bodyfarm allen Erwartungen gerecht. Nach einem kurzen Intro dröhnt „The Butcher“ aus den Boxen. Hier wird typischer 90er Jahre-Death Metal in Reinkultur zelebriert. Coole Riffs und viel rhythmische Doublebass schreiten voran, dass es eine wahre Pracht ist. Auch in Uptempo-Gefilden poltern Bodyfarm gerne herum. Aber alles bleibt in einem bestimmten Rahmen. Hier werden keine Frickelorgien aneinander gereiht, kein Grunzgesang bis in die Unkenntlichkeit verzerrt. Nein! Alte Schule ist das Zauberwort. Vergleiche mit den Landsleuten Hail Of Bullets, Supreme Pain oder Gorefest bleiben nicht aus. Auch an Unleashed fühlt man sich erinnert. Die Mucke ist solide gespielt und die Songstrukturen immer überschaubar. Besonders hervorheben sollte man allerdings den Raushauer „Cryptic Realms“, einem Massacre-Coversong vom legendären „From Beyond“-Album, für den man sogar Originalsänger Kam Lee, der heute auch bei The Grotesquery singt, für sich gewinnen konnte. Das Cover, auf dem ein Zombie von mehreren Armen auseinander gerissen wird, erfüllt ebenfalls die Genrestandards. Keine Wünsche offen also! So muss Death Metal!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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