Herr Vardan aus Italien will anscheinend ins Guiness-Buch der Rekorde. Anders ist seine Veröffentlichungsflut wohl nicht zu erklären. Fünfundzwanzig Alben hat er seit der Gründung 1997 im Alleingang rausgehauen. Er ist anscheinend solo und arbeitslos und nimmt permanent in seinem Keller-Studio neue Musik auf. Die Frühwerke waren noch schnell und satanisch. In den letzten Jahren gab es nur noch träge Black Metal-Alben mit Depri-Texten.2017 erschienen gleich vier Alben von ihm; die letzten drei läuteten die Ära der „Nostalgia“-Alben ein, denen er nun gleich drei neue Teile an nur einem VÖ-Tag hinterher legt. Mir wäre ja lieber gewesen, er hätte vielleicht ein oder zwei lange Alben zu diesem Thema gemacht und mehr nicht. Das ist ihm aber egal! Teil V innerhalb nur weniger Monate steht nun in den Startlöchern. Wieder einmal gibt es nur drei überlange Songs; dieses Mal mit zwölf bis einundzwanzig Minuten jeweiliger Länge. Passieren tut hier trotzdem nichts. Die Songs sind langsam und monoton. Ein paar Keyboard-Effekte und wehleidige Klagelaute ertönen her und da. Inzwischen habe ich mich ein bisschen an diese Art Musik gewöhnt. Ans ich ist dieser von Burzum, Wigrid und Moloch beeinflusste Depri- Black Metal ja auch nicht schlecht. Aber manchmal ist weniger eben auch einfach mehr. Ein Album pro Jahr und ein bisschen mehr Abwechslung würden schon reichen, um den geneigten Zuhörer zufrieden zu stellen. Aber so bleibt auch das neue Vardan-Werk leider nur ein austauschbares unter unzählig vielen. Schade…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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