DESPITE EXILE - RE-EVOLVE (EP)


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:11:46
Kategorie: Eigenproduktion
 

Völlig abgedrehtes, modernes Zeux aus Udine schraubt sich über die Alpen. In jeder Hinsicht ein Extrem sind die fünf Jünglinge von Despite Exile, die mit ihrer “Scarlet Reverie”-EP aus 2011 debütierten. Das erste Stück “Oscillate” kommt im Uptempo bis richtig zügig, und besitzt ansatzweise so etwas wie angerissene Leads. Sehr technisch auch der Beginn von “Perfection Neutralizied”, zu dem es auch einen Videoclip gibt. “Mechanical” greift auf bewährte Strickmuster zurück, und wirkt insgesamt etwas melodischer. Drei kleine Teaser mit irren Blast-Beat-Rhythmen und Gegrowle, vertrackt bis sperrig, wurden in eine fette Produktion getaucht, um für sich zu werben. Natürlich muss dieser Style mechanisch und steril klingen, jenseits von Spontanität und Feeling. Dieser technisch saubere, progressive Deathcore der Italiener findet sicher Gehör bei der Zielgruppe. Wer drauf steht, weiß, was zu tun ist.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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DESPITE EXILE - RE:EVOLVE (EP)


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:11:46
Kategorie: Eigenproduktion
 

Despite Exile sind fünf metallische Italiener aus Udine. 2010 wurde die Band um Sänger Jacopo Durisotti gegründet und sind seit dem ein viel versprechender Akt in der italienischen Prog Metal und Deathcore Szene. Nach der 2010er EP „Scarlet Reverie“ folgt nun die EP „Re:Evolve“, die ich mir einmal genauer angehört habe. Der Opener „Oschillate“ versprüht gleich zu Beginn jede Menge Druck und Kraft. Bei aller Brutalität wird dennoch im Refrain mit Melodiewerken gearbeitet. Auch „Perfection Neutralized“ ist nicht von schlechten Eltern und knüpft nahtlos an den Opener an. Die Jungs wissen halt, wie man richtig auf den Kessel haut, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Die Songs sind keineswegs chaotisch, sondern ordentlich strukturiert. Auch der dritte und letzte Song verlangt ausgiebiges Haare schütteln und eine trainierte Nackenmuskulatur. Für den guten Schluss wurde natürlich noch etwas Tempo mitgenommen, es darf halt auch mal etwas mehr sein. Dennoch ist hier nicht einfach nur boshaftes Geknüppel zu hören, sondern auch Abwechslung geschaffen worden durch Breaks, Tempoumschwünge und die Melodieführung im Refrain. Die schrillen Shouts und harten Growls unterstützen zusätzlich die aggressive und aufgeheizte Stimmung. Für wen es also ruhig etwas mehr sein darf, der sollte mal rein hören.

Note: Keine Wertung
Autor: Denise Schokolowski


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