Ich hatte es in dem anderen Review bereits erwähnt, dass ich es seltsam finde: Fast zehn Jahre nach der Gründung und dem ersten Demo hauen Communion nicht nur das Debüt-Album raus, sondern gleich zwei vollwertige Alben in nur zwei Tagen. Dabei sind beide Tonträger so kurz, dass man locker auch ein Album daraus hätte machen können. Die Chilenen spielen bösen, thrashigen Black Metal der alten Schule, der vor allem an Sodom oder Desaster erinnert, aber eben auch die urtypische südamerikanische Seite von Horden wie Sarcofago abdeckt. Das Tempo ist permanent hoch. Verschnaufpausen gibt es nur bei zwei kurzen Intros (auf dem Vorgänger waren es sogar drei). Hier wird ohne Rücksicht auf Verluste verprügelt und gekloppt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Die Gitarren sägen, die Doublebass rollt, und der völlig verkommene, gutturale Gesang ist an Bosheit kaum zu übertreffen. Die wilden Soli klingen oft stümperhaft, untermalen jedoch die Spielfreude dieser kultigen Rumpel-Combo. Viel mehr muss eigentlich nicht gesagt werden, denn bereits im Review des Debüts vom Vortag habe ich die musikalische Ausrichtung bereits ausführlich beschrieben. Einen Stilbruch gibt es hier wie erwartet nicht. Kultiges Geballer!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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