THUNDERMOTHER - SAME


Label:DESPOTZ
Jahr:2018
Running Time:43:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Alles neu macht der Mai, nun in diesem speziellen Fall ist es der Februar und das neue Album der runderneuerten Thundermother, ist bereits seit drei Tagen auf Heavy Rotation in meinem Wiedergabegerät. Warum nun genau es zu dem Split kam ist eigentlich nebensächlich. Es ist nicht meine Aufgabe schmutzige Wäsche zu waschen. Offiziell strebte Claire eine Solokarriere an, und die andern Damen hatten schlichtweg keine Lust mehr zu Touren. Soweit die offizielle Erklärung, und die sollte reichen. Widmen wir uns der Platte. Hellyeah und schon der erste Song lässt einen vergessen, das von der Originalbesetzung nur noch Filippa Nässil übrig geblieben ist. Und da muss man schon sehr genau hinhören, um wahrzunehmen, dass hier mit Guernica Manicini, eine neue Röhre am Start ist. Im Verlauf der weiteren Stücke, kristallisiert sich allerdings schon heraus, dass die Stimme etwas dunkler ist und einen Ticken mehr Rotz hat. So wie sich das im Rock ´n´ Roll gehört, ihr kennt das doch. Mülltonne aufklappen, reinschauen und kräftig Luft schnappen haha. Alternativ gehen auch Whiskey und Zigaretten. Aber mal im Ernst, was mir die Mädels hier um die Ohren pfeffern ist nicht von schlechten Eltern. Eine deutliche Steigerung zu den schon nicht schlechten Vorgängeralben. Jeder Song ein Treffer, das macht richtig gute Laune und lässt die Füße wippen. Klar, alles immer noch angereichert mit AC/DC Stilelementen, aber warum auch nicht. Es fehlt den Ladies nicht an Eigenständigkeit, und schließlich hat sich das seit Jahrzehnten bewährt. Nun lieben die meisten Leser Anspieltipps, obwohl wie ich schon sagte, hier knallt jede Nummer. Selbst die Ruhigen wie “Fire In The Rain”! Aber testet mal selber "Whatever", "Racing on Mainstreet", "Children of the Rampage" und "Rip your Heart out" an. Das ist der Rhythmus wo jeder mitmuss! Was ich nicht verstehe, ist warum die Promoversion nur 12 Stücke beinhaltet, die reguläre Version hat mit „Follow Your Heart“ einen Song mehr im Gepäck. Trotzdem ein klasse Album, das rundherum Spaß macht.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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