Sind knapp achtundzwanzig Minuten Spielzeit, bei neun Stücken nun ein sehr kurzes Album oder eine zu lang geratene EP? Man weiß es nicht, ebenso wenig wie die Gedanken der Front Lady Eszter Anna Baumann, bei der Namensfindung für die Band zu erraten sind. Was erwartet einen nun also beim Hören dieser Veröffentlichung? Erst einmal eine reichhaltige Mischung aus Alternative und Rock Elementen, verfeinert mit einigen Popsprenkeln. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Unsun lässt sich hier nicht verleugnen. Die Ungarn lassen trotzdem eine deutliche Eigenständigkeit erkennen, und liefern ein Stück Musik ab, das definitiv nicht im symphonischen Bereich anzusiedeln ist. Alleine schon die eingängige Stimme von Eszter lässt das Zuhören zum einem sinnlichen Erlebnis werden. Ein wenig Crossover wie in „Asteria“ oder „Obsidian Tears“, dazu einige Radio-taugliche Stücke wie „Lo“ oder auch „Breathe The Sun“, liefern eine abwechslungsreiche Kost für die aufgeschlossenen Gehörgänge. Man kann nicht abstreiten, dass hier ein recht hoher Wiedererkennungsfaktor vorherrscht. Kein Album, das nach einmaligem Hören im Regal landen wird. Wer also kein Problem damit hat, auch mal über den Tellerrand zu schauen, erhält einen feinen Silberling mit anspruchsvollem Metalpop.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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