LORENZO FELICIATI - ELEVATOR MAN


Label:RARE NOISE
Jahr:2017
Running Time:58:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Solowerke von Bassisten, sind zumindest in unserer Redaktion, recht selten geworden. Für Rare Noise Records steigt der Italiener Lorenzo Feliciati, das dritte Mal in den Ring. Dabei begleiten ihn namhafte Musiker und ein ausgeprägter Sinn für extreme Jazz und Rock Kombinationen. Das hat auch was von Weltmusik und Fusion um nicht zu sagen, das progressive Soundlandschaften entstanden sind, die in einem der düstersten Hollywood-Werke eingesetzt werden könnten. Wie zum Beispiel einer Horror-Inszenierung von Houdini, haha. Unter seinen Begleitern befinden sich Musiker wie der Gitarrist Marco Sfogli, der im Jahr 2008, das coole Album „There´s Hope“, für Lion Music gezaubert hat, der schwedische Gitarrist Mattias IA Eklundh (Art Metal), der Trompeter Cuong Vu, der Mann am Clavinet: Roy Powell, Drummer Pat Mastelotto (King Crimson), sowie der ehemalige Holdsworth Schlagwerker Chad Wackerman. Neben seiner Funktion als Bassist kommen Lorenzo hier als Komponist, Gitarrist und Keyboarder zur Geltung. Der Meister wollte laut eigener Aussage weg von seinen Soundtrack-Ambient Soundscapes Attitüden, die er bei seiner Formation KOI inne hatte aber ich finde genau das ist ihm nicht gelungen. Songorientiert läuft hier selten was ab. Diese offenen Strukturen werden für viele Zuhörer zu schwer zu erschließen sein. Kein Werk für den kleinen Hunger zwischendurch. Für mich persönlich, obschon vieler ruhiger Passagen, eines der stressigsten Werke seit Anbeginn des noch frühen Jahres 2018.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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