THE FRIGHT - CANTO V


Label:STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2017
Running Time:43:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die thüringischen Dark Rocker The Fright legen mit „Canto V“, ihren fünften Longplayer vor, der stilgerecht am 13. Oktober 2017 veröffentlich wurde. Nachdem der Vorgänger "Rising Beyond ", noch mittels Crowdfunding realisiert wurde, erfolgte die Finanzierung der Aufnahmen zum Nachfolger über die Wacken Foundation. Durch diese Zusammenarbeit wurde das Label SPV auf die Band aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Der Titel des neuen Outputs geht auf "Dantes Inferno" zurück und zwar exakter auf den Eröffnungsteil seiner "Göttlichen Komödie". The Fright bezeichnen sich selbst als Horror Rock ´n´ Roller und vermischen ihren Sound aus Gothic-Rockern, wie The Cult, The Mission, Sisters Of Mercy und insbesondere 69 Eyes, mit klassischen Hard Rock und Sleaze-Gruppen der 80er Jahre, wie zum Beispiel Mötley Crüe, Guns N´ Roses und Skid Row. Mit tollen Melodien eröffnet "Bonfire Night", im perfekten Mix aus Gothic Rock im Stile von Lord Of The Lost und sleazigen Gitarren. Richtig rockig wird "No One" hinterher gelegt, gefolgt vom größer, ja stellenweise mit hymnischen Avancen, gespickten "Wander Alone". Auch hier funktioniert der Wechsel zwischen dem dunklen Rock und den mit hellen, quirligen Gitarren unterlegtem Hairmetal, mit tollen Refrains richtig gut. Beim phasenweise an Whitesnake erinnernde, dann wieder smashigem "Love Is Gone", geht insbesondere die sehr variantenreiche und hoch bewegende Stimme von Sänger Lon Fright, richtig gut in die Lauscher. Beim balladesken "Fade Away", gibt er sich ganz sanft und voller warmherziger Emotionen. Das tiefschwarz gefärbte "Oblivion", erinnert in den Arrangements an Mono Inc. Bei "Leave" mit richtig fetzigen Riffern, holte man sich zur Unterstützung, bei den chorartigen Gesangseinlagen Michael Huber (Michelle Darkness), von End Of Green ins Boot und Lon gibt hier echte Screams zum Besten. Nach dem metallischen "Drowned In Red", mit mitnehmendem Refrain und dunklen Langsamteilen, wandelt das ruhige, melancholische "Century Without A Name", zunächst auf akustischen Pfaden, bricht aber immer wieder mit härteren, alternativen Passagen aus. Als Rausschmeißer bedient man sich einer sehr sensiblen Coverversion von "In Sicherheit" der Punker Fliehende Stürme aus Stuttgart. Guter Job bleibt da nur abschließend zu sagen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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