SALTATIO MORTIS - LICHT UND SCHATTEN


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:99:25
Kategorie: Compilation
 

Spätestens seit dem 2015  erschienenen Album „Zirkuszeitgeist“, sind Saltatio Mortis deutschlandweit bekannt und wohl eine der erfolgreichsten Bands ihres Genres. Im Bereich des deutschen Mittel-/Folk Rock, kann wohl höchstens Branchenprimus In Extremo größere Erfolge als die acht Musiker, deren Bandname auf Italienisch Totentanz bedeutet. Nachdem durchschlagenden Erfolg von „Zirkuszeitgeist“ ist es einmal Zeit um auf die Jahre davor zurückzublicken. Das dachten sich wohl auch Sänger Alea und seine Truppe und nahmen es so zum Anlass das Best Of Album „Licht und Schatten", zu veröffentlichen. Enthalten sind die besten Songs von 2000 bis 2014, so wie drei neue, bisher unveröffentlichte Tracks als Bonus. Die Insgesamt fünfundzwanzig Titel sind dabei auf zwei CDs gepackt. Begleitet wird das ganze von Bildern, welche die Bandmitglieder getreu des Titels in Schwarz und Weiß zeigen. Aufgenommen wurden diese Aufnahmen von Schlagzeiger Lasterbalk dem Lästerlichen. Musikalisch enthält die CD eine Bunde Mischung quer durch die Geschichte von Saltatio Mortis. Zwischen Hits wie „Eulenspiegel“ und „Wachstum Über Alles“ mischen sich Klassiker wie „Prometheus“ oder „Ebenbild“. Zwischen diesen rockigen Krachen sorgen Songs wie das melancholische „Nichts Bleibt Mehr“ oder das akustische Mittelaltermachwerk „Schloss Duwisib“. All zu viel überarbeitet wurden die Titel dabei offenbar nicht. Die Lieder sind meist noch genauso arrangiert wie auf den Alben auf denen sie jeweils erschienen sind. Lediglich die Mischung wurde etwas klarer definiert, so treten an einigen Stellen die Gitarren oder Dudelsäcke mehr in den Vordergrund. Auch der Gesamtsound ist etwas klarer. Lediglich das mit Metalikone Doro Pesch zusammen eingespielte Lied „Salome“ wurde etwas aufgepeppt, so dass die Stimmen in Refrain klarer zur Geltung kommen. Auch die drei neuen Titel fügen sich wunderbar ins Gesamtbild und klingen nach Saltatio Mortis wie man sie kennt. Der erste neue Track trägt den Titel „Schöne Neue Welt“. Eine rockige Hymne die kritische Töne anschlägt, mit derartigen Konzepten überzeugte Saltatio Mortis schon häufiger und es funktioniert auch hier. „Fatum“ erzählt eine Familiengeschichte die es durchaus versteht Spannung aufzubauen. Den Abschluss macht eine Hommage an Frau Holle mit dem Titel „Weiß Wie Schnee“. Im Vergleich mit den anderen beiden neuen Songs sind hier die Folkeinflüsse deutlich dominanter, dennoch besitzt auch dieser Titel Durchschlagskraft. Die altbekannten Songs zeigen was Saltatio Mortis ausmacht und wieso sie mittlerweile derart Erfolgreich sind und die neuen Songs machen Lust auf kommendes. „Licht und Schatten“ ist für alle Fans von rockigen Klängen gepaart mit Mittelaltereinflüssen definitiv einen Blick wert!

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach


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