BLACK ALTAR / BEASTCRAFT - WINDS OV DECAY / OCCULT CEREMONIAL RITES


Label:ODIUM
Jahr:2017
Running Time:44:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die bereits 1996 gegründeten polnischen Black Metaller Black Altar haben erst zwei Alben veröffentlicht, geben sie sich doch viel lieber mit Split-CDs ab, von denen nun ihre bereits vierte vorliegt. Neben einem düsteren Intro legen sie hier vier neue Songs und ein Cover ihrer Kollegen von Beastcraft hin, mit denen sie sich diesen Tonträger teilen. Die Musik von Black Altar ist schnell und chaotisch. Die Riffs sind düster und beklemmend. Das künstlich klingende Schlagzeug rattert wie ein Maschinengewehr. Der Gesang ist mit sehr viel Hall versehen und klingt dadurch richtig fies. Insgesamt erinnert mich ihre Mucke an Belphegor, Blaze Of Perdition oder auch Arkhon Infaustus. Der deutlich von skandinavischem Black Metal geprägte Beastcraft-Coversong „Pentagram Sacrifice“ von deren 2005 erschienenen Debüt-Album „Inton The Burning Pit Of Hell“ fällt dementsprechend etwas aus der Reihe. Auch Beastcraft, die aus Norwegen kamen, sind mit einem Intro und fünf Tracks am Start, covern aber nichts. „Burnt At His Altar“ gibt es als Live-Version. Wo die anderen Aufnahmen auf einmal herkommen, weiß ich nicht. 2013 löste sich diese norwegische Black Metal-Horde bereits auf und eine EP mit diesem Titel gab es von ihnen nie. Musikalisch ist aber alles so wie immer: Es gibt rabenschwarzen Black Metal der kultigen norwegischen Schule auf die Lauscher. Mit fadendünnen Gitarren, praktisch ohne Bass und schräpiger Demo-Produktion erinnern sie an Bands wie Darthrone, Tsjuder, Urgehal oder Isvind, die – genau wie Beastcraft – alle aus Norwegen stammen; typische Schwarzmetall-Kost also. Wer ihre alten Sachen alle mochte, kommt auch hier nicht zu kurz. Schön an dieser Split-CD ist, dass sie Albumlänge aufweist, also nicht nur eine kurze EP für zwischendurch ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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