Elena: Hey Jyri! Wie geht es euch dort oben im Norden?
Jyri: Hey! Alles läuft super, danke. Der Winter war frostig, aber jetzt ist er vorbei und die Sonne scheint!
Elena: Schön! Könnt ihr uns etwas über euren Bandnamen und den Albumtitel "For The Imperium" verraten?
Jyri: Als wir angefangen haben, hatten wir viele verschiedene Optionen und „For The Imperium“ klang am besten. Der Name hat also nichts mit Politik oder dem Romanischen Imperium zu tun. Wir nannten auch das Album „For The Imperium“, da es unser erstes Full-Length-Album ist und wir dachten, dass es einen guten Überblick über unseren Gesamtstil geben würde. „Together As One, For The Imperium!“
Elena: Gibt es einen Zusammenhang zwischen euren Songs und dem Cover Artwork?
Jyri: Ich denke, das Cover fasst das Thema des Albums gut zusammen. Es geht um den Kontrast von Dingen, die man normalerweise nicht mischt. Maria "Bifu" Ahonen hat großartige Arbeit mit dem Dali-esquen Kunstwerk und vielen Farben geliefert. Erwarte immer das Unerwartete.
Elena: Eure musikalische Stilrichtung ist außergewöhnlich und kreativ, daher bin ich neugierig, wie ihr beim Songwriting vorgeht?
Jyri: Alle aus der Band haben zunächst zu Hause Ideen und stellen sie dann bei der Probe den anderen vor. Als wir mit der Band angefangen haben, wurde bei den Proben gemeinsam gejammt, aber heute arbeiten wir eher in kleineren Paaren, um Zeit zu sparen, und da unsere Musik an manchen Stellen kompliziert ist. Wir schreiben also meistens erst zusammen die Musik und hinterher Hakim die Texte.
Elena: Welche Musik hört ihr privat? Seid ihr stark beeinflusst von spezifischen Bands?
Jyri: Ich zumindest höre im Moment alte Klassiker, wie Van Halen, Jake E Lee und Ozzy Osbourne. Wir in der Band haben alle einen anderen Hintergrund, aber es gibt spezielle Bands, die wir alle einmal gehört haben. Dazu gehören Megadeth, Pantera, Metallica, Faith No More, Soilwork, etc. Ich höre auch elektronische Musik, am liebsten Drum n’Bass. Ich wohne neben einem Park, wo sich oft Hippies zusammenfinden und Psy-Trance Parties machen, also kommt es natürlich, so eine Musik zu hören.
Elena: Was möchtet ihr mit eurer besonderen Musik ausdrücken? Könnt ihr uns einen Einblick in eure musikalische Philosophie geben?
Jyri: Wir repräsentieren Leben! Das Leben ist voll von unerwarteten Drehungen und Wendungen, also denke ich, dass es falsch wäre, die ganze Zeit einen konstanten Beat zu spielen und jeden Song gleich klingen zu lassen.
Elena: Könntet ihr uns von einer lehrreichen Erfahrung mit dem Musik Business, speziell für Newcomer Bands erzählen?
Jyri: Vertraut euren Instinkten. Es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten, also macht einfach euer eigenes Ding und lasst euch nicht von anderen Menschen/Bands/Labels sagen, was ihr mit eurer Musik machen solltet. Ich verstehe nicht, wie Leute versuchen können, einen „Hit“ zu schreiben, um damit irgendwelche Radiomenschen zu beeindrucken. Sie machen dann Musik, die in die „Industrie Standards“ reinpassen. Scheiß auf sowas! Wenn deine Band gut ist, ist sie gut! Es wird vielleicht eine Weile dauern, Ansehen zu gewinnen, aber am Ende wisst ihr wenigstens, dass ihr Euer eigenes Ding macht.
Elena: Was schießt euch durch den Kopf, wenn ihr hört, dass Finnland „das Land des Metals“ sei?
Jyri: Naja, wenigstens war es das einmal. Ich denke, dass der größte Boom bereits vorbei ist, weil man nicht mehr so viele Metal Bands wie zuvor in den Medien sieht. Ich glaube, es ist grundsätzlich eine gute Aussage, da sich die Menschen damit eher auf die Musik statt auf das Image konzentrieren. Aber ja, ich finde, Finnland ist definitiv ein „Metal Land“, da die meisten Festival Headliner Metal Bands sind.
Elena: Werden wir bald eine Chance haben, For The Imperium live in Deutschland zu sehen?
Jyri: Wir werden erst einmal unser zweites Studio Album fertigstellen und auf Sommerfestivals, hier in Finnland spielen. Also müsst ihr euch noch bis zum Herbst gedulden. Aber wenn wir erst einmal da sind, wird es verdammt geil!
Elena: Und das wars auch schon! Vielen Dank für Eure Zeit! Irgendwelche letzten Worte für unsere Leser?
Jyri: Da wir jetzt im Studio sind, macht euch bereit für unser zweites FTI-Album in diesem Jahr! Danke für eure Unterstützung und wir sehen euch dann auf einer hoffentlich baldigen Tour in Deutschland!