THE NEW ROSES - ONE MORE FOR THE ROAD


Label:NAPALM
Jahr:2017
Running Time:55:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bereits seit 2007 treiben die vier Wiesbadener um Gitarrist und Shouter Timmy Rough ihr Unwesen, benannten sich 2012 in The New Roses um und legten im September 2017 ihren neuen Longplayer vor. Elf Songs und dazu drei Bonus-Tracks, sprich insgesamt vierzehn rockige Nummern, haben die Mannen auf den knapp einstündigen Output drauf gepackt und, wer den Vorgänger "Dead Man`s Voice", aus 2016 mochte, der wird "One More For The Road" lieben. Die Jungs sind auf der Bühne der absolute Knaller und getreu dem Albumtitel peppen sie ihre klassischen Rocknummern mit noch mehr Pep und Druck auf. Gleich der Opener "Quarter To Twelve", kommt mit richtig dreckigem Riffrock und saucooler Voice um die Ecke, gefolgt vom nicht weniger fetzigen "My Own Worst Enemy". "Forever Never Comes" punktet dann mit klasse Leads, toughem Blues und schönem Mitgrölteil, mit ordentlich "whoowhoo" und auch "Dancing On A Razor Blade" gibt den lässigen Hardrocker. Stimmlich recht nahe bei den Schweizern von Gotthard, kann bei "Consider Me Gone" hin und her gewippt werden. "Life Ain`t Easy (For A Boy With Long Hair)" zieht ziemlich blueslastig daher und erinnert an neuere Nummern von The Black Star Riders. Insgesamt etwas weicher und melodiöser kommt "Every Wild Heart" daher. In den 80er-Jahren gab es diese Nummer mit stimmigen Melodien, coolen Licks und klasse Vocals zuhauf, genauso wie die nachfolgend stimmige Ballade "Fight You Leaving Me". Ungleich rotziger werden dann "The Same Moon" und das mit geilen Gitarren einsteigende "Piece By Peace Of Mind" dargeboten, wobei das letztere eine gewisse Punknote nicht verbergen kann. "One More For The Road" kann am besten als hymnisch angelegte Powerballade beschrieben werden und lässt, wie schon ein oder zwei andere Nummern zuvor, vermehrt Gedanken an die aus New Jersey stammenden Überrocker Bon Jovi aufkommen. Der erste Bonus-Track "Do I Look Scared To You" setzt den Arschtrittrock fort, während "The Storm" wieder viel Gefühl versprüht. Knackig und frech geht es dann mit "Nitro Nights" raus. The New Roses überraschen nicht aber erfrischen mit locker flockigen und durch die Bank weg gut hörbaren Nummern.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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