BABYLON A.D. - REVELATION HIGHWAY


Label:FRONTIERS
Jahr:2017
Running Time:43:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wir schreiben den 03. Juli 1992. Ich befinde mich auf der Danforth Avenue, im Spectrum und Roxy Blue und Wildside haben ihren Auftritt hinter sich. Ich bin im absoluten Poser-Himmel. Nachmittags war ich noch im Stadtteil York und sah mir Lee Aaron live an. Das waren noch Zeiten. Zeit für den Headliner Babylon A.D., der mit „Nothing Sacred“ gerade das zweite Album promotet. Leider war der Erfolg nicht von langer Dauer. Der Grunge war auf der Schwelle und bereits mit dem stilistisch verändertem Opus „American Blitzkrieg“, konnte man nach der Reunion im Jahr 1998, an alte Happenings nicht mehr anschließen. Dann habe ich die amerikanischen Burschen etwas aus den Augen verloren. Noch zwei weitere neue Zusammenschlüsse sollte es dauern bis ich die Boys auf dem Bang Your Head Festival 2016 auf der Bühne wiedersah und im darauffolgenden Jahr in der Matrix zu Bochum. Und tatsächlich sollte es ein neues Album geben. Das liegt nun wirklich in meinem Player. Interessant an dieser Stelle erst mal die Rückkehr von Original-Gitarrist John Matthew. Und wie sieht es musikalisch aus? Ich würde sagen, man hat zwar ein paar moderne Nuancen inne aber dennoch ist hier ein oldschool Werk der Recken am Start Dabei gibt es ehrlich funktionierende Kracher, die selbst in den 80er Jahren gefruchtet hätten, wie „Saturday Night“, den Rauskicker „Don´t Tell Me Tonight“, sowie das partytaugliche „Rags To Riches“. Na ja, von der Ballade „Tears“ hatte ich mir mehr versprochen. Haben die Amis doch mit „So Savage The Heart“, eine der besten Poserballaden aller Zeiten geschrieben. Dennoch mit einer Lockerheit, die ich den Jungs nicht mehr zugetraut habe, bringen sie eins der besten neuen/alten Melodic-Alben mit in den Musikzirkus. I love it!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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