PESTEROUS MIND - INFINITE ABYSS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2017
Running Time:54:06
Kategorie: Eigenproduktion
 

Über Pesterous Mind gibt es noch nicht allzu viel zu erzählen. Das Quartett aus Hof und Berlin fand sich in dieser Form erst 2015 zusammen. „Infinite Abyss“ ist ihr erstes Album, welches als schlichtes, schwarzes Digipack erscheint. Demos oder EPs gab es keine. Es enthält dreizehn Songs und hat fast eine Stunde Spielzeit. Sie selbst bezeichnen sich auf ihrer Facebook-Seite als Death Metal-Band. Ich würde sie aber eher in die Schublade Deathcore stecken, da sie eine recht moderne musikalische Ausrichtung haben. Hier gibt es mehr The Black DahliaMurder, Whitechapel, Cattle Decapitation, Gojira und Meshuggah als Cannibal Corpse, Aborted oder Behemoth. Die Gitarren sind tiefer gestimmt und haben eine gewisse düstere Grundstimmung, aber die Musik hat vertrackte Breaks und Hüpfrhythmen. Selbst wenn die Gitarren schnell gespielt sind, sägen sie nicht so, wie das richtige Death Metal-Riffs tun. Zudem nervt auf Dauer auch etwas der Geang, der immer wieder zwischen tiefen Growls und monotonem Hardcore-Geschrei pendelt. Die Musik ist schon recht dynamisch und nervt mich jetzt nicht so sehr wie viele andere Deathcore-Bands, aber das Album schwächelt allein schon dadurch, dass die Songs sich einfach zu sehr ähneln und irgendwann einfach so dahinplätschern. Das wäre allerdings auch so gewesen, wenn die Platte nur eine halbe Stunde gedauert hätte…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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