Seit nunmehr zehn Jahren zelebrieren die Schweden ReinXeed melodischen Power Metal und laden uns mit ihrer fünften Scheibe zu der musikalischen Interpretation von „Welcome To The Theater“ ein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als ob ich das neuste Avantasia Album vor mir habe, wenn auch in einer deutlich schnelleren und kraftvolleren Variante, als das „Original“. Was die Komposition, den Bombast und die Kreativität angeht, steht dieses Werk „Tobias Sammets Ensemble“ kaum nach. Nach dem orchestralen Intro „Welcome“ legen die Mannen um Tommy ReinXeed mit „Live Will Find A Way“, eingerahmt in Double Bass Gewittern, nach alter Stratovarius Manier gekonnt los. Das von Fanfaren unterstütze, verspielte „Follow Me“ hält das Niveau genau, wie das gut aufeinander abgestimmte Duett „Save Us“ auf einem hohen Level ohne die orchestralen Passagen zu vernachlässigen. Nach dem ordentlichen „Stranger Tides“ kann „Somethere In Time“ wieder voll überzeugen. Das acht Minuten Epos „Freedom“ wartet trotz Hochgeschwindigkeitsgebolze a la Dragonforce mit ruhigen Passagen und einem monumentalen Refrain auf (einfach geil). Nach Kampfgetümmel wird in „No Fate“ etwas die Geschwindigkeit herausgenommen und zeigt unter anderem das handwerkliche Können der Band auf, ohne den Bombast zu vernachlässigen. Nach dem schnellen und verspielten „ Temple Of The Crystal Skulls“ endet mit dem gelungen Titeltrack dieses Machwerk und stellt damit bis dato, das stärkste Melodic Power Metal Album des Jahres dar.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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