Von den sechs mir bekannten Bands mit dem Namen Deathcult sind diese die Norweger, die sich 2006 gründeten und dem Black Metal verschrieben haben. Black Metal war in den Neunzigern in Norwegen ganz groß. Können neuere Bands überhaupt dagegen anstinken? Sie können? Braucht man das unbedingt? Das kommt immer auf den Hörer selbst an. Bei Deathcult ist es auf jeden Fall so, dass sie im Prinzip schon traditionellen und trendfreien Black Metal spielen, man aber sofort hört, dass sie nicht schon in den Neunzigern aktiv waren. Irgendwie ist späterer Black Metal aus Norwegen doch ganz anders als früher. Dabei sind die Zutaten eigentlich dieselben: Es gibt simple Riffs, baum Bass, einen natürlichen Sound; eine dünne Produktion und den Genre-typischen Gesang. Sie erinnern nicht an Mayhem, Darkthrone und Satyricon, sondern eher an Taake, Koldbrann oder Urgehal. Man kann das Album ganz gut hören, aber es ist auch nichts Besonderes. Irgendwie klingt alles schon vertraut und ist auch nicht schlecht, aber der Aha-Effekt bleibt leider aus. „Cult Of The Goat“ ist solide, haut aber nicht vom Hocker, obwohl – wie bereits erwähnt – eigentlich alle notwenigen Zutaten da sind. Das Album plätschert so dahin und es bleibt nicht viel hängen. Da krame ich doch viel lieber die als Vergleiche aufgezählten Originale raus und habe mehr Spaß und Hörgenuss.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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