SLY & THE FAMILY STONE - SMALL TALK / HIGH ON YOU / HEARD YA MISSED ME, WELL I´M BACK


Label:BGO
Jahr:2017/1974/1975/1976
Running Time:106:11
Kategorie: Non Metal
Re-Release
 

Zwischen 1974 und 1976, gab es diese drei Releases, der bekannten Formation, obschon der zweite Rundling nur das Banner Sly Stone trägt. Diese Werke konnten nicht mehr an die Erfolgsjahre der Alben, „There´s A Riot Goin´ On“ und „Fresh“ anschließen. Und wer sich nur ein kleines bißchen Mühe gibt, wird anhand der teilweise obstrusen Kompositionen merken warum. Dabei wurde Sly und seine Mannschaft auch insbesondere dadurch bekannt, dass es innerhalb der Formation Menschen mit verschiedenen Hautfarben und differenten Kulturkreisen gab. Ein deutliches Zeichen für die Gründungsphase, in den 60er-Jahren der Vereinigten Staaten von Amerika. Vorliegende Truppe und Mister James Brown, brachten Funk & Soul zum Durchbruch. Doch Erfolg und politische Resignation, führten bei Sly zum Drogenkonsum. Er bekam nicht mehr alles auf die Kette. Daraufhin verließen wichtige Musiker die Band. Die Quittung erscheint mit diesen Liedern. Allein der Opener „Small Talk“, des gleichnamigen Albums, ist mit dem Babygejammer kaum zu ertragen. Zumindest wurde „Time For Livin´“, mit einem kleiner Charterfolg in den heimischen Gefilden belohnt. „Say You Will“ hat den bestimmten Groove der mir so gefällt und „Mother Beautiful“, „Wishful Thinkin´“, sowie das rock ´n´ rollige Balladen-Stück, gehören eher in die easy-listening Ecke. Es sind die nervigen Beiträge wie „Loose Booty“ oder „Better Thee Than Me“ (könnten auch von Prince sein), die aus dem Rahmen tanzen. „Can´t Strain My Brain“, ist mir zu viel „Stevie Wonder“. Obwohl ich jetzt passen muss, wer da wen beeinflusst hat.

„High On You“ darf dann als Solo-Album bezeichnet werden. Der Opener „I Get High On You“, dürfte der bekannteste Beitrag auf alle drei beteiligten Epen sein. Das komplette Werk hat durchaus mehr Pep und „alte Schiene“, als der Vorgänger oder auch der Nachfolger. Mein Favorit ist das lockere „That´s Lovin´ You“. „Who Do You Love?“ steigert kräftig den Partyfaktor aber dafür kann mir das instrumentale “Green Eyed Monster Girl”, mit dem Hammond-Orgel Geseier, gestohlen bleiben. Das restliche Material ist dann, mitsamt der Ballade „My World“, eher bescheiden.

Last but not least das drittletzte Album, aus der Karriere dieser Gruppe, „Heard Ya Missed Me, Well I´m Back“. Komischerweise muten die ersten beiden Tracks der Langrille, What Was I Thinkin´In My Head“ und der Titeltrack (den muss ich hier ja wohl nicht nochmal erwähnen) als Musicalstücke an.  Trotzdessen das Mister Peter Frampton auf „Let´s Be Together“ an der Gitarre brilliert, ist das sämtliche Musikgut ziemlich trivial und spannungsfrei geschrieben worden. Lustige und hippe Beats aber mehr auch nicht. Der Höhepunkt des Niedergangs wird mit dem Lied „Sexy Situation“ eingeläutet. Wahrscheinlich ist dies das schwächste Album der gesamten Discografie. Die Bewertung der einzelnen Alben ist wie folgt: 6 / 7,5 / 4, da das in der Maske nur eine Bewertung angezeigt wird…ergo der Durchschnitt!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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