HUMANASH - REBORN FROM THE ASHES


Label:JOLLY ROGER
Jahr:2017
Running Time:21:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heavy Metal aus Italien, da fallen mir vor allem zwei Bands ein: Strana Officina und Death SS. Witzigerweise stehen sie sogar mit Humanash, von denen ich noch nie zuvor gehört habe, sogar ganz vage in Zusammenhang. Denn hier treffe ich auch einen alten Bekannten, nämlich Sänger Giovanni „John Golfinch“ Cardellino. Der ist eigentlich Sänger bei der okkulten Doom Metal-Band L´Impero Delle Ombre, von denen ich die Split-7“ EP mit Bud Tribe in meiner Privatsammlung stehen habe. Bud Tribe wiederum ist ein Projekt aus dem Strana Officina-Umfeld. Aber Herr Cardellino sang auch auf dem Witchfield-Debüt „Sleepless“ in dem Jahr 2009, welches ich ebenso auf Vinyl besitze. Witchfield ist das Soloprojekt des Original-Death SS-Schlagzeugers Thomas „Hand“ Chaste. So, jetzt wisst ihr Bescheid. Musikalisch haben Humanash, die erst seitn 2015 existieren und mit dieser EP ihre ersten sechs Songs überhaupt vorlegen, aber nicht so viel mit ihren bereits erwähnten Kollegen zu tun. Sie spielen zwar schon eine obskure Mischung aus Epic Metal und einem bisschen Doom, klingen dabei aber völlig eigenständig. Sie Musik ist mal getragen und atmosphärisch, mal aber auch flott und mit Doublebass unterlegt. Hier und da erinnern sie mich an ihre Landsleute von Adramelch oder Doomsword, inklusive wackeligem Englisch. Die Horrorthemen in ihren Texten sorgen für gekonnte, düstere Untermalung. Kennt ihr das, wenn ein Album diesen „Charme des Unfertigen“ besitzt? Wenn man denkt, dass da noch verdammt viel Luft nach oben ist, aber das Album dennoch sofort gefällt? So ist es im Fall Humanash, die neben der melancholischen Grundstimmung auch mal mit Nackenbrechern wie „The Liberation Of The Cursed Spirit“ oder die Akustikgitarren, Pauken und den Frauengesang von „Eternal Darkness Of Being“ überraschen können, was auch spielerisch durchaus seine Reize hat. Sicherlich kein Pflichtkauf, aber für Fans obskuren Italo Metals hat diese EP durchaus ihre Reize.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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