VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN - Film von Luc Besson


Label:UNIVERSUM
Jahr:2017
Running Time:138:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Luc Besson („Das Fünfte Element“) hat einen neuen Science Fiction Klassiker geschaffen, irgendwo zwischen „Krieg Der Sterne“ und „Avatar“. Der Franzose agierte ebenfalls als Drehbuchautor und Produzent. Natürlich ist dieser Streifen ebenso aufwendig, wie bereits das Epos „Das Fünfte Element“ und genauso bunt. Basis für dieses Werk ist ein in Frankreich bekannter Comic, dessen erste Geschichte bereits im Jahr 1967, das Licht der Welt erblickte. Den Vergleich zu „Star Wars“ ist ganz deutlich in den Figuren und Raumschiffen zu erkennen. Mit der Storyline“ weckt man leichte Erinnerungen an „Avatar“. Das könnte man nun endlos ausschmücken, würde aber den Rahmen dieses Reviews sprengen. In den beiden Hauptrollen finden wir Dane DeHaan als Major Valerian und seine angebetete Partnerin Cara Delevingne, als Sergeant Laureline. Dane ist optisch ein Leonardo Di Caprio Lookalike mit cooler Rolle, während Cara oftmals unnatürlich und gestelzt wirkt. Man merkt ihr eher ihre frühere Tätigkeit als Model an. Ethan Hawke („Waterland“, „Total Recall“) als Jolly The Pimp ist eine treffsichere Besetzung und Rutger Hauer „Hitcher, Der Highway Killer) mimt eine schöne Gastrolle. Am besten gefiel mir in ihrer Nebenrolle, Sängerin Rihana als Bubble. Ganz großes Kino. Ihre Tanzeinlage ist wirklich spektakulär. Im Prinzip hat der Film als Hollywood-Spektakel made in France, alles was die Genrefans brauchen um auszuflippen. Intensive Blockbuster-Bilder, verrückte Sidehappenings, abgedrehte Figuren, eine klare Story, wo wieder mal das Gute über das Böse siegt, eine große Portion Humor, auch wenn nicht jeder Witz der beste ist und einen riesigen Batzen Action. Wobei diese sich so auswirkt, das FSK 12 durchaus Sinn macht.

Wir schreiben das achtundzwanzigste Jahrhundert und auf der Raumstation Alpha leben, unter der Obhut des menschlichen Rats, alle Weltraum-Rassen in Frieden und tauschen sich gegenseitig mit Know-How, Sprachen und allem anderen aus. Valerian und Laureline bekommen als Agenten einen schwierigen Auftrag, der etwas nach hinten losgeht. Ein Überfall mit Entführung eines Regierungsrates erschwert die Sache ungemein. Im Rahmen der angesetzten Rettung durch die beiden ungleichen Agenten, kommt es zu rasanten Szenen und Geschichten, die sich trotz ihrer aufwendigen Komplexität, nahtlos so einer wirklich geilen Story verbinden. Ein wirklich genialer Film mit einigen Patzern in der weiblichen Hauptrolle.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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